INUBIT-Software installieren

Wenn Sie beabsichtigen, von einer älteren INUBIT-Version zur aktuellen zu migrieren, beachten Sie sich zuerst die notwendigen Migrationshinweise: Siehe Migration Guide.

Voraussetzungen

  • Sie sollten die angeforderte INUBIT-Lizenz erhalten haben.

    Wenn Sie das Business Process Center installieren möchten, benötigen Sie eine BPC-Lizenz.

    Die BPC-Dokumentation und weitere Informationen zu BPC: Siehe Virtimo Business Process Center.

  • Die Installationsdatei für Ihre Plattform steht Ihnen auf dem Zielsystem zur Verfügung.

  • Unter Linux/Unix: Sie haben in der Datei /etc/security/limits.conf das Filehandle-Limit für den installierenden Benutzer gemäß folgendem Schema angepasst:

    <Installierender Benutzer> soft nofile 4096
    <Installierender Benutzer> hard nofile 131072

    Für den Benutzer root würden diese Einträge wie folgt aussehen:

    root soft nofile 4096
    root hard nofile 131072
  • Stellen Sie sicher, dass genügend freier Plattenplatz verfügbar ist.
    Gibt der Installer die Fehlermeldung There is not enough disk space to perform this installation. Please free some disk space and re-run this installer…​ aus, kann alternativ die Umgebungsvariable IATEMPDIR auf eine über genügend Speicherplatz verfügende Festplattenpartition gesetzt werden.
    Führen Sie dafür die nachfolgenden Befehle in der UNIX-Kommandozeile aus und starten Sie den Installer neu.
    Für Bourne shell (sh), ksh, shell und zsh:

    $ IATEMPDIR=/<free-disk-space-directory>
    $ export IATEMPDIR

    Für C shell (csh) und tcsh:
    $ setenv IATEMPDIR=/<free-disk-space-directory>

So gehen Sie vor

  1. Starten Sie die Installationsdatei.

  2. Wählen Sie die Sprache für den Installationsdialog.

  3. Lassen Sie sich vom Installationsassistenten durch die Installation bis zum Dialog Installationssatz auswählen leiten.

  4. Standardmäßig wird ein für INUBIT und BPC geeignetes AdoptOpenJDK in das Verzeichnis <inubit-installdir>/_jvm installiert. Diese AdoptOpenJDK-Installation wird sowohl von INUBIT als auch von BPC einschließlich Elasticsearch und Karaf verwendet.

  5. Markieren Sie einen Installationssatz im Dialog Installationssatz auswählen. Der Installationssatz muss zu Ihrer Lizenz passen, es sei denn, Sie haben eine Test-Lizenz. Mit einer Test-Lizenz können Sie einen beliebigen Installationssatz wählen.

    installation guide 47 1

    Um das AS4 Connector-Modul nutzen zu können, wählen Sie als Installationssatz Benutzerdefiniert und aktivieren Sie die Option AS4-Gateway. Zum Installieren weiterer Komponenten wie Tomcat Manager, Plug-in SDK und/oder Remote Manager, wählen Sie als Installationssatz Benutzerdefiniert.

    Der Tomcat Manager wird in das Verzeichnis <inubit-installdir>/server/process_engine/webapps/manager installiert. Das Plug-in SDK und der Remote Manager werden in eigene Unterverzeichnisse unterhalb des Verzeichnisses <inubit-installdir> installiert.

  6. Klicken Sie auf Weiter.

    • Wenn Sie einen der vordefinierten Installationssätze gewählt haben, wird der Dialog Lizenzdatei auswählen angezeigt, siehe Schritt 7.

    • Wenn Sie Benutzerdefiniert gewählt haben, wird der Dialog zum individuellen Auswählen von Produktfunktionen angezeigt:

      1. Wählen Sie aus der Liste Installationssatz den Installationssatz, der Ihren Wünschen am nächsten kommt. Damit werden alle Komponenten des Installationssatzes markiert.

      2. Markieren Sie alle Komponenten, die installiert werden sollen und entfernen Sie die Markierungen von Komponenten, die nicht installiert werden sollen. Das Häkchen-Symbol und das Minuszeichen signalisieren beide, dass die nebenstehende Komponente installiert wird:

        installation guide 48 1
      3. Klicken Sie auf Weiter.

  7. Wenn Sie als Installationssatz Benutzerdefiniert gewählt und die Option Java Runtime Environment abgewählt haben, wird der Dialog JDK-Pfad setzen angezeigt. Anderenfalls wird der Dialog JDK-Pfad setzen nicht angezeigt und der JDK-Pfad wird auf das Verzeichnis <inubit-installdir>/_jvm gesetzt, worin das im INUBIT-Installer enthaltene AdoptOpenJDK installiert wird.

    In beiden Fällen wird während der Installation ein Skript java_home_path_setter.[sh|cmd] für INUBIT und/ oder BPC generiert. Für INUBIT wird es im Verzeichnis <inubit-installdir> gespeichert. Für BPC wird es im Verzeichnis <bpc-installdir> gespeichert und für Karaf und Elasticsearch verwendet. Geben Sie im Dialog JDK-Pfad setzen den Pfad zu der für Ihre INUBIT- und/oder BPC-Installation vorgesehenen JDK-Installation an.

    1. Klicken Sie auf den Button Wählen…​.

      Es öffnet sich der Dialog Datei wählen.

    2. Wählen Sie den Pfad zur vorgesehenen JDK-Installation aus.

      Wenn Sie auf Standardeinstellungen wiederherstellen klicken, wird der gegenwärtige Inhalt der Umgebungsvariablen JAVA_HOME angezeigt, sofern dieser gesetzt ist.

      installation guide 49 1
    3. Klicken Sie auf Weiter.

  8. Lizenzdatei auswählen

    1. Klicken Sie auf den Button Wählen…​.

      Es öffnet sich der Dialog Datei wählen.

    2. Wählen sie die Datei license.xml aus Ihrem lokalen Dateisystem aus.

      installation guide 49 2

      Die Datei license.xml wird während der Installation in das Verzeichnis <inubit-installdir>/server/ibis_root/conf gespeichert.

    3. Klicken Sie auf Weiter.

  9. Optional für BPC: Lizenzdatei auswählen

    Wenn Sie die Installation des Business Process Center gewählt haben, können Sie den Pfad zur Datei bpc-be-license.jar angeben, die Sie vom Virtimo-Support erhalten haben. Haben Sie noch keine BPC-Lizenz erhalten, können Sie das Feld auch leer lassen und die mit der Installation bereitgestellte Reservelizenzdatei bpc-be-license.jar. Die Reservelizenzdatei wird im Verzeichnis bpc_modules abgelegt.

    1. Klicken Sie auf den Button Wählen…​.

      Es öffnet sich der Dialog Datei wählen.

    2. Wählen sie die Datei license.xml aus Ihrem lokalen Dateisystem aus.

    3. Klicken Sie auf Weiter.

  10. Wählen Sie den Verknüpfungsordner aus.

  11. Klicken Sie auf Weiter.

    Eine Zusammenfassung der bisher angegebenen Informationen wird angezeigt.

  12. Klicken Sie auf Installieren.

    Die ausgewählten Komponenten werden installiert. Ein Fortschrittsbalken zeigt den aktuellen Stand an. Sobald die Installation beendet ist, wird die Seite Installation abgeschlossen angezeigt.

  13. Wenn von einer vorherigen Installation das generierte Skript java_home_path_setter.[sh|cmd] bereits vorhanden ist, wird ein Dialog angezeigt, der Ihnen folgende Optionen anbietet:

    • Das vorhandene Skript beibehalten. Die bisherigen Einstellungen zum JDK-Pfad bleiben erhalten.

    • Das vorhandene Skript mit dem neu generierten Skript überschreiben. Die während der aktuellen Installation gemachten Angaben zum JDK-Pfad (siehe oben) werden berücksichtigt.

  14. Klicken Sie auf Fertig, um den Installationsassistenten zu beenden.

    Wenn Ihr Liferay-Portal auf demselben System wie Ihre INUBIT-Installation läuft, müssen Sie den Shutdown-Port Ihres INUBIT-Tomcat ändern, wenn er denselben Port nutzt wie der Liferay-Tomcat. Dazu ändern Sie den Port in der Zeile <Server port="8005" shutdown="SHUTDOWN"> in der Datei <inubit-installdir>/server/process_engine/conf/server.xml.

Abhängig vom gewählten Installationssatz fahren Sie fort wie folgt:

Umgebungsvariable JAVA_HOME setzen

Standardmäßig wird ein für INUBIT und BPC geeignetes AdoptOpenJDK in das Verzeichnis <inubit-installdir>/_jvm installiert. Diese AdoptOpenJDK-Installation wird sowohl von INUBIT als auch von BPC einschließlich Elasticsearch und Karaf verwendet.

Wenn Sie während der Installation die Option Java Runtime Environment im Dialog Benutzerdefiniert deaktiviert haben, wird der Dialog JDK-Pfad setzen angezeigt.

Durch die Eingabe des Pfades zu der von INUBIT/BPC genutzten JDK-Installation während der Installation wird die Umgebungsvariable JAVA_HOME. in den folgenden Skripts gesetzt, die von INUBIT und/oder BPC einschließlich Elasticsearch und Karaf verwendet werden.

<inubit-installdir>/java_home_path_setter.[sh|cmd]
<bpc-installdir>/java_home_path_setter.[sh|cmd]

Falls Sie den Pfad zur JDK-Installation nicht angegeben haben oder den Pfad ändern wollen, können Sie die Umgebungsvariable JAVA_HOME. wie folgt setzen.

Die Umgebungsvariable JRE_HOME ist automatisch auf JAVA_HOME gesetzt und darf nicht geändert werden.

So gehen Sie vor

  1. Öffnen Sie die Datei <inubit-installdir>/java_home_path_setter.[sh|cmd] zum Bearbeiten und setzen Sie die Umgebungsvariable JAVA_HOME auf den Pfad zu der von INUBIT genutzten JDK-Installation.

    Stellen Sie sicher, dass die Version der angegebenen JDK-Installation zu der erforderlichen Versionsnummer passt, die in der Variablen JAVA_MAJOR_VERSION_REQUIRED gesetzt ist. Anderenfalls schlägt die Versionsprüfung fehl, es wird eine Fehlermeldung angezeigt und weder die INUBIT Process Engine noch der Remote Connector können gestartet werden.

    Wenn Sie während einer Linux-Installation den Pfad angegeben haben und dieser Leerzeichen enthält, müssen Sie die Datei java_home_path_setter.sh aktualisieren, indem Sie den Pfad in Anführungszeichen einschließen.

    Beispiel: JAVA_HOME="/home/inubit/jdk 11"

  2. Starten Sie alle derzeit laufenden Komponenten/Skripts neu, die das Skript <inubit-installdir>/java_home_path_setter.[sh|cmd] aufrufen, auch wenn diese als Service laufen.

  3. Um die Umgebungsvariable JAVA_HOME. für Ihre BPC-Installation zu setzen, wiederholen Sie Schritt 1 und Schritt 2 mit dem Skript <bpc-installdir>/java_home_path_setter.[sh|cmd] entsprechend.

Open File Limit anpassen - Linux/Unix

Verwendung

Zum Setzen der maximalen Anzahl geöffneter Dateien für einen oder mehrere Benutzer

So gehen Sie vor

  1. Öffnen Sie die Datei /etc/security/limits.conf zum Bearbeiten.

  2. Fügen Sie folgenden Eintrag für den Benutzer hinzu, der die Process Engine starten soll. Passen Sie ggf. den Wert an Ihre Umgebung an.

    <inubit-Benutzer> hard nofile <Neuer Wert>

  3. Speichern Sie die Datei.

Ulimit setzen - Linux/Unix

Verwendung

Zum Setzen der maximalen Anzahl geöffneter Dateideskriptoren

So gehen Sie vor

  1. Öffnen Sie die Datei $HOME/.bashrc zum Bearbeiten.

  2. Fügen Sie folgenden Eintrag ein und passen Sie ggf. den Wert (im folgenden Beispiel 128000) an Ihre Umgebung an:

    ulimit -n 128000

  3. Speichern Sie die Datei.

Installation vorbereiten

Load-Balancer installieren und konfigurieren

Ein Load-Balancer ist nicht Bestandteil des Lieferumfangs.

Load-Balancer installieren

So gehen Sie vor

  1. Wählen Sie einen Load-Balancer.

  2. Installieren und konfigurieren Sie den Load-Balancer entsprechend Ihren Anforderungen und den Vorgaben des Herstellers.

  3. Aktivieren Sie die erforderlichen Ports, z.B. 8009.

  4. Deaktivieren Sie alle nicht benötigten Ports, z.B. 80, 8000.

Load-Balancer konfigurieren

So gehen Sie vor

  1. Öffnen Sie die Datei <inubit-installdir>/server/process_engine/conf/server.xml zum Bearbeiten.

  2. Entfernen Sie die Kommentarzeichen für die folgenden Parameter und konfigurieren Sie den Load-Balancer.

    Das folgende Beispiel demonstriert die Konfiguration des Apache Load-Balancers mit mod_jk.

    <Connector port="8009" protocol="AJP/1.3" redirectPort="8443"/>
    ...
    <Engine name="Catalina" defaultHost="localhost" jvmRoute="<DNS-Name/IP‑Adresse des
    aktuellen Knotens>">

Kernelparameter anpassen - Linux/Unix

So gehen Sie vor

  1. Melden Sie sich als Administrator root an.

  2. Öffnen Sie die Datei /etc/sysctl.conf zum Bearbeiten.

  3. Passen Sie die folgenden Parameterwerte an Ihre Umgebung an. Die folgenden Werte sind beispielhaft:

    • net.core.rmem_default

      Standard-Empfangspuffer für Netzwerkpakete

    • net.core.rmem_max

      maximaler Empfangspuffer für Netzwerkpakete

    • net.core.wmem_default

      Standard-Sendepuffer für Netzwerkpakete

    • net.core.wmem_max

      maximaler Sendepuffer für Netzwerkpakete

  4. Speichern Sie die Datei.

  5. Lesen Sie die geänderten Kernelparameterwerte über das Kommando sysctl -w ein.

Konfigurieren über die Datei ibis_config.xml

Die Serverkonfigurationsdatei ibis_config.xml liegt nach der Installation im Ordner <inubit-installdir>/server/ibis_root/conf/.

Beim ersten Start der Process Engine wird diese Datei aus dem lokalen Dateisystem geladen und im Cache abgelegt. Die Originaldatei im Dateisystem wird anschließend in ibis_config.xml.bak umbenannt und bei den folgenden Serverstarts nicht erneut eingelesen.

Siehe

Parameter, die nicht über die Workbench änderbar sind, können Sie über die Serverkonfigurationsdatei ändern. Dazu müssen Sie zuerst die Process Engine stoppen. Anschließend benennen Sie die Datei ibis_config.xml.bak in ibis_config.xml um und nehmen darin die notwendigen Änderungen vor. Schließlich starten Sie Process Engine wieder.

INUBIT über die Kommandozeile installieren

Voraussetzungen

  • Sie haben die Installationsdatei setup<Betriebssystem>-<inubit-Version>.\{exe|bin} auf Ihren Rechner kopiert.

  • Um INUBIT bedienfrei zu installieren, müssen Sie zuvor eine Antwortdatei mit einer typischen Installation erstellen. Dazu nutzen Sie z.B. eines der folgenden Kommandos:

    setupLinuxX64-<inubit-Version>.bin -r <vollständiger Pfad zur Antwortdatei>
    setupWinX64-<inubit-Version>.exe -r <vollständiger Pfad zur Antwortdatei>

    Der Installationsassistent startet und führt Sie durch die Installation. Die während der Installation ausgewählten Optionen werden in der angegebenen Datei gespeichert, die zum Beispiel für Windows unter anderem folgende Einträge enthält:

    #Installationsordner wählen
    #--------------------------
    USER_INSTALL_DIR=D:\\inubit_80
    #Installationssatz auswählen
    #---------------------------
    CHOSEN_FEATURE_LIST=IBIS,Tomcat,TomcatPE,AS4-GT,TomcatMan,benchmark,BPC,Karaf ES,BPC-Ana,BPC-Core,BPC-Dash,BPC-Mon,BPC-Int,BPC-Doc,BPC-iMon,BPC-iWeb,keycloak,JRE,Workbench,Doc,Tutorial,Plug-in,RC
    CHOSEN_INSTALL_FEATURE_LIST=IBIS,Tomcat,TomcatPE,AS4-GT,TomcatMan,benchmark,BPC,KarafES,BPC-Ana,BPC-Core,BPC-Dash,BPC-Mon,BPC-Int,BPC-Doc,BPC-iMon,BPC-iWeb,keycloak,JRE,Workbench,Doc,Tutorial,Plug-in,RC
    CHOSEN_INSTALL_SET=Benutze
    #Lizenzdatei auswählen
    #---------------------
    USER_INPUT_LICENSE_FILE=D:\\inubitinstall\\inubit8.0\\license.xml
    USER_INPUT_BPC_LICENSE=D:\\inubitinstall\\bpc-be-license.jar
    #Verknüpfung erstellen
    #---------------------
    USER_SHORTCUTS=C:\\inubit\\inubit80

So gehen Sie vor

Wenn unter Linux die Fehlermeldung Unable to load and to prepare the installer in console or silent mode erscheint, nachdem Sie die Sprache ausgewählt haben, setzen Sie die folgende Java-Option vor dem erneuten Start des Installers:
-Djava.awt.headless=true

Zu diesem Zweck führen Sie das folgende Kommando im Terminal aus:
export _JAVA_OPTIONS="-Djava.awt.headless=true"

  1. Öffnen Sie eine Kommandozeile.

  2. Starten Sie die Installation.

    • Konsolenmodus

      Starten Sie die zu Ihrem Betriebssystem passende Installationsdatei mit dem Parameter -i console, z.B.:

      setupLinuxX64-<inubit-Version>.bin -i console
      setupWinX64-<inubit-Version>.exe -i console

      Sie werden durch das Installationsskript geführt und müssen die gestellten Fragen beantworten.

      Wenn der Parameter fehlt, wird der Installationsassistent angezeigt!

      Produktfunktionen können durch Angabe ihrer Nummerierung gewählt oder abgewählt werden. Sind Funktionen mit einem X markiert, dann sind diese bereits ausgewählt und können durch Angabe der entsprechenden Nummer abgewählt werden.

    • Bedienfreie Installation

      Starten Sie die zu Ihrem Betriebssystem passende Installationsdatei mit der zuvor erstellten Antwortdatei und dem Parameter -i silent, z.B.:

      setupLinuxX64-<inubit-Version>.bin -f <vollständiger Pfad zur Antwortdatei> -i silent
      setupWinX64-<inubit-Version>.exe -f <vollständiger Pfad zur Antwortdatei> -i silent

      Die Installation startet mit der angegebenen Antwortdatei ohne jegliche Benutzerinteraktion und ohne Ausgaben außer der Installationslogdatei, die in das INUBIT-Installationsverzeichnis geschrieben wird.

      Linux: Wenn der Installer die Fehlermeldung Installer User Interface Mode Not Supported ausgibt, dann bedeutet es, dass die DISPLAY-Variable zugewiesen ist. Um dieses Problem zu beheben, geben Sie den Befehl export DISPLAY="" ein.

  3. Abhängig vom gewählten Installationssatz fahren Sie fort wie folgt:

INUBIT Process Engine als Dienst installieren/deinstallieren

Sie können die INUBIT Process Engine als Dienst verfügbar machen und auf einem lokalen oder entfernten Rechner starten, beenden, anhalten oder nach einem Fehler fortsetzen lassen. Zusätzlich können Sie Start- und Wiederherstellungsoptionen konfigurieren.

Skripte zum Installieren/Deinstallieren der INUBIT Process Engine als Dienst sind im Lieferumfang der INUBIT-Software enthalten.

Um ein Dienst-Skript zu ändern, z.B. um Proxies hinzuzufügen, deinstallieren Sie den Dienst, ändern das Skript und installieren dann den Dienst neu.

INUBIT Process Engine unter Windows als Dienst installieren/deinstallieren

Verwendung

Zum Installieren/Deinstallieren der INUBIT Process Engine unter Windows als Dienst

Das in diesem Abschnitt beschriebene Skript unterstützt die Logdateirotation. Sobald die konfigurierte Logdateigröße erreicht ist oder der Service (neu) gestartet wurde, wird die derzeitige Logdatei durch das Anhängen des aktuellen Datums und der Uhrzeit umbenannt, und es wird eine neue Logdatei erstellt.

Alte Logdateien sind nicht auf ein maximales Alter oder eine maximale Gesamtgröße begrenzt und wachsen daher ohne periodisches Aufräumen (manuell, per TWF oder Skript) stetig an.
Bei Servern mit wenig Aktivität z.B. fallen so etwa 20 GByte pro Monat an.

Voraussetzungen

Sie haben Administratorrechte, damit Sie das Skript ausführen können.

Die Windows-Eingabeaufforderung hat keine Administratorrechte! Wie Sie Administratorrechte erlangen können, siehe Programme unter Windows als Administrator ausführen. Sie können auch den runas-Befehl benutzen, benötigen dafür aber ebenfalls den Benutzernamen und das Passwort des Systemadministrators.

So gehen Sie vor

  1. Öffnen Sie das Verzeichnis <inubit-installdir>\server\process_engine\bin\.

  2. Öffnen Sie das Skript ibis_nt_service_nssm_install.cmd zum Bearbeiten.

  3. Konfigurieren Sie die folgenden Parameter entsprechend Ihren Anforderungen.

    • NSSM_ROTATE_FILE

      • 0: keine Logdateirotation

      • 1: Logdateirotation (Standard)

    • NSSM_ROTATE_FILE_SIZE

      Konfigurieren Sie die maximale Logdateigröße in Bytes.

      Standardmäßig ist die maximale Logdateigröße auf 10 MByte gesetzt: NSSM_ROTATE_FILE_SIZE=10000000

    • NSSM_ROTATE_ONLINE

      • 0: Eine neue Logdatei wird nur dann angelegt, wenn die im Parameter NSSM_ROTATE_FILE_SIZE konfigurierte maximale Logdateigröße überschritten wurde, wenn der Dienst (neu) gestartet wird.

        Diesen Wert sollten Sie nicht verwenden, wenn der Service längere Zeit ohne Neustart laufen soll.

      • 1: Logdateien rotieren, während der Dienst ausgeführt wird (Standard).

  4. Speichern Sie die Änderungen.

  5. Starten Sie das Skript ibis_nt_service_nssm_install.cmd, um die INUBIT Process Engine als Dienst zu installieren.

    Die INUBIT Process Engine ist als Dienst INUBIT 8.0 Service mit dem Starttyp Automatisch installiert und kann gestartet werden. Wurde das System (neu) gestartet, wird der Dienst INUBIT 8.0 Service gestartet.

  6. Starten Sie den Dienst INUBIT 8.0 Service mit der Dienste-Applikation oder mit dem folgenden Kommando:

    net start "INUBIT 8.0 Service"

    Abhängig von Ihrer Konfiguration rotieren die folgenden Logdateien im Verzeichnis <inubit-installdir>\server\process_engine\logs oder auch nicht.

    stderr.log
    stdout.log
  7. Um den Dienst INUBIT 8.0 Service zu stoppen, verwenden Sie die Dienste-Applikation oder das folgende Kommando:

    net stop "INUBIT 8.0 Service"

  8. Um den Dienst INUBIT 8.0 Service zu deinstallieren, starten Sie das Skript ibis_nt_service_nssm_uninstall.cmd im Verzeichnis <inubit-installdir>\server\process_engine\bin\.

    Zum Starten und Stoppen des Dienstes sowie zum Ändern des Starttyps des Dienstes können Sie als Administrator auch die Dienste-Applikation verwenden.

Programme unter Windows als Administrator ausführen

So gehen Sie vor

Die folgende Beschreibung bezieht sich auf Windows 10. Bei Verwendung einer anderen Windows-Version können die Schritte abweichen.

  1. Klicken Sie auf die Lupe neben dem Windows-Logo.

  2. Geben Sie unten in das Suchfeld cmd.exe ein und drücken Sie Strg+Shift+Enter.

    Diese Tastenkombination hat denselben Effekt wie der Befehl runas oder die GUI-Option Als Administrator ausführen.

    Die Eingabeaufforderung öffnet sich:

    installation guide 57 1

Sie verfügen nun über Administrator-Rechte, in der Titelleiste der Eingabeaufforderung steht der Zusatz: Administrator:

INUBIT Process Engine mit SysVinit unter Linux als Dienst installieren

Voraussetzungen

Sie benötigen root-Rechte, um das Skript zum Starten der INUBIT Process Engine zu installieren.

Sie finden die nötige Datei an folgender Stelle: <inubit-installdir>/server/process_engine/bin/inubitis

So gehen Sie vor

  1. Kopieren Sie die Dateien wie folgt:

    Das Kopieren der Datei inubitis.conf nach /etc/ ist nicht erforderlich. Wenn Sie die Datei inubitis.conf trotzdem nach /etc/ kopieren wollen, müssen Sie den Pfad zu dieser Datei im Skript /etc/init.d/inubitis anpassen, damit sie verwendet wird.

    cp <inubit-installdir>/server/process_engine/bin/inubitis /etc/init.d/
    cp <inubit-installdir>/server/process_engine/bin/inubitis.conf /etc/
  2. Ordnen Sie den Dienst einem Runlevel zu und verbinden Sie den Dienst mit entsprechenden Einträgen für das Starten und Stoppen, z.B.:

    cd /etc/init.d/rc3.d
    ln -s ../inubitis S70inubitis
    ln -s ../inubitis K03inubitis
  3. Wechseln Sie in das Verzeichnis /etc.

  4. Um die verfügbaren Parameter aufzulisten, rufen Sie das Skript ohne Parameter auf:

    cd /etc/init.d
    ./inubitis start
    ./inubitis status
    ./inubitis stop
    ./inubitis forcestop
    ./inubitis restart
  5. In der Datei inubitis.conf müssen Sie ggf. die Pfade folgender Einträge anpassen:

    • Installationsverzeichnis

      IS_DIR=/opt/inubit-IS

    • Benutzer, unter dem der Dienst laufen soll

      IS_USER=is

INUBIT Process Engine mit Systemd unter Linux als Dienst installieren

Voraussetzungen

  • Sie benötigen root-Rechte, um die INUBIT Process Engine mit systemd als Dienst zu installieren.

  • Stellen Sie sicher, dass die Umgebungsvariable JAVA_HOME im Skript <inubit-installdir>/java_home_path_setter.sh auf den absoluten Pfad zu der für INUBIT genutzten JDK-Installation gesetzt ist, zum Beispiel:

    JAVA_HOME=/home/inubit74/_jvm

So gehen Sie vor

  1. Kopieren Sie im Verzeichnis /etc/systemd/system die inubit.service Datei in den Verzeichnis <inubit-installdir>/server/process_engine/bin, z.B.:

    cd /etc/systemd/system
    sudo cp <installdir>/inubit/server/process_engine/bin/inubit.service inubit.service
  2. Wenn sich der Benutzer, der INUBIT installiert hat, und der Benutzer, der die INUBIT Process Engine als Service mit Systemd als Dienst starten soll, unterscheiden, müssen Sie die Datei inubit.service wie folgt anpassen:

    1. Navigieren Sie zum Verzeichnis <inubit-installdir>/server/process_engine/bin/.

    2. Öffnen Sie die Datei inubit.service zum Bearbeiten.

    3. In der mit User= beginnenden Zeile ersetzen Sie den vorhandenen Benutzernamen mit dem Benutzernamen, der die INUBIT Process Engine als Service mit systemd starten soll.

    4. Speichern Sie die Änderungen.

  3. Laden Sie die Konfiguration des systemctl daemon wie folgt neu:

    sudo systemctl daemon-reload

  4. Vor dem Start den inubit.service aktivieren die INUBIT Process Engine:

    sudo systemctl enable inubit.service

    Sie können jetzt die folgenden Kommandos nutzen:

    • INUBIT Process Engine starten

      sudo systemctl start inubit

    • INUBIT Process Engine stoppen

      sudo systemctl stop inubit

    • INUBIT Process Engine neu starten

      sudo systemctl restart inubit

    • Status der INUBIT Process Engine prüfen

      sudo systemctl status inubit

Komponenten der INUBIT-Software nachinstallieren

So gehen Sie vor

  1. Stoppen Sie die INUBIT Process Engine.

  2. Führen Sie den Installationsassistenten erneut aus.

  3. Wählen Sie als Installationsverzeichnis das Verzeichnis aus, in dem Ihre INUBIT-Software installiert ist.

  4. Wählen Sie den Installationstyp Benutzerdefiniert aus.

  5. Markieren Sie die Komponenten, die Sie nachinstallieren möchten.

    Wenn Sie eine Komponente gewählt haben, die im Komponentenbaum anderen Komponenten untergeordnet ist, dann werden zusätzlich alle übergeordneten Komponenten neu installiert.

  6. Starten Sie die Installation.

    Ihre Konfigurationsdateien werden dabei nicht automatisch überschrieben. Sie können für jede Datei einzeln angeben, ob Sie die aktuelle Version behalten oder überschreiben lassen möchten.