Alerting

Die INUBIT-Software besitzt einen Alarmierungsmechanismus, mit dem Sie sich per E-Mail und/oder SNMP über das Eintreten von Ereignissen zeitnah informieren lassen können.

Um das Alerting zu nutzen, aktivieren und konfigurieren Sie zuerst die Überwachung der zu meldenden Ereignisse und dann einen oder beide Alarmierungsmechanismen (E-Mail/SNMP).

Alarmauslösende Ereignisse und Benachrichtigungswege

Die Tabellen in den folgenden Abschnitten listen alle alarmauslösenden Ereignisse auf und geben für jedes Ereignis an, ob Benachrichtigungen per E-Mail oder SNMP möglich sind.

Ereignisse der Systemumgebung

Die Überwachung der folgenden Ereignisse aktivieren und konfigurieren Sie in der INUBIT Workbench im Register Administration > Allgemeine Einstellungen > Überwachung > Systemumgebung:

Ereignis Erläuterung E-Mail SNMP

Zeitintervall für Test der Systemumgebung

Zeitintervall, in dem die Festplattenausnutzung und die Auslastung der JVM überprüft werden.

Zu kurze Intervalle können die Performance einschränken!

Festplattenausnutzung

Aktiviert die Überwachung der Festplattenausnutzung.

Max. Festplattenausnutzung in %

Obere Grenze der Festplattenausnutzung, beim Erreichen der Grenze wird Alarm ausgelöst.

JVM Speicher

Aktiviert die Überwachung der internen Speicherauslastung der JVM.

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Max. JVM

Speicherauslastung Obere Grenze der JVM Speicherauslastung, beim Erreichen wird ein Alarm ausgelöst.

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Ereignisse der INUBIT Process Engine

Workflows

Die Überwachung der folgenden Ereignisse aktivieren Sie im Register Administration > Allgemeine Einstellungen > Überwachung > INUBIT Process Engine:

Ereignis Erläuterung E-Mail SNMP

Max. Größe der Warteschlange

Max. Anzahl von Workflows in der Warteschlange, beim Erreichen wird ein Alarm ausgelöst.

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Max. fehlerhafte Workflows

Maximale Anzahl fehlerhafter Workflow-Ausführungen, die innerhalb des Zeitintervalls zulässig sind, bevor ein Alarm ausgelöst wird.

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Max. Workflow-Ausführungen

Maximale Anzahl von Workflow-Ausführungen, die im angegebenen Zeitintervall gemessen werden. Das Überschreiten löst einen Alarm aus.

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Verbindungen, Timeouts, Zertifikate, Lizenzen und Benutzer

Für folgende Ereignisse müssen Sie die Überwachung jeweils individuell aktivieren:

Ereignis Erläuterung E-Mail SNMP

Abbruch der Verbindung zu überwachten Komponenten

Die Überwachung z.B. von Remote Connectoren wird im Connection Manager konfiguriert

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Errors und Timeouts bei Technical Workflows

Errors und Timeouts werden im Queue Manager angezeigt.
Errors und Timeouts werden im Eigenschaftendialog von Technical Workflow Diagrammen konfiguriert.
Siehe Register Ausführung - nur TWF.

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Ablauf von Zertifikaten in Systemkonnektoren

Alle überwachten Zertifikate werden im Key Manager angezeigt.
Warnungen werden täglich ab zwei Wochen vor Ablauf gesendet. Die Überwachung wird zusammen mit der E-Mail-Alarmierung aktiviert.

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Ablauf der INUBIT-Lizenz

Warnungen werden täglich ab zwei Wochen vor Ablauf gesendet; die Lizenz-Überwachung wird zusammen mit der E-Mail-Alarmierung bzw. SNMP-Aktivierung gestartet.

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Benutzer gesperrt wegen zu häufiger Falscheingabe des Passworts

Siehe INUBIT-Benutzerkonten konfigurieren.

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Benutzer wegen Inaktivität gesperrt

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Benutzer wegen Inaktivität gelöscht

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E-Mail-Benachrichtigung für Workflow-Fehler aktivieren

Die INUBIT-Software kann bei alarmauslösenden Ereignissen im Zusammenhang mit Workflow-Fehlern E-Mails an den Benutzer root mit der Rolle System Administrator und mit der in der Konfiguration angegebenen E-Mail-Adresse versenden.

Sie können die Option Benutzer root benachrichtigen abwählen, wenn der Benutzer root nicht über Workflow-Fehler benachrichtigt werden soll.

Siehe

So gehen Sie vor

  1. E-Mail-Empfänger festlegen

    1. Zeigen Sie in der INUBIT Workbench das Register Administration > Benutzerrollen an.

    2. Klappen Sie den Benutzerrollen-Ordner System Administrator auf und markieren Sie den Benutzer root.

    3. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie Benutzerdaten ändern.
      Ein Dialog öffnet sich.

    4. Geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.

    5. Bestätigen Sie mit OK.
      Der Dialog schließt sich.

  2. E-Mail-Benachrichtigungen aktivieren

    1. Zeigen Sie das Register Administration > Allgemeine Einstellungen an.

    2. Markieren Sie den Konfigurationsbereich Überwachung > Workflow-Fehler E-Mail-Benachrichtigung.

    3. Markieren Sie die Option Benachrichtigung eingeschaltet.

    4. Geben Sie im Feld Servername die IP-Adresse oder den Namen Ihres Mail-Servers ein.

    5. Aktivieren Sie die Option Authentifizierung, wenn der Mail-Server ein Login erwartet.

    6. Geben Sie dann auch den Loginnamen und das Passwort ein.

    7. Speichern Sie die Angaben.

SMTP/SMTPS verwenden

E-Mail-Benachrichtigungen können unverschlüsselt (SMTP) oder verschlüsselt (SMTP mit aktiviertem TLS, SMTPS) zwischen der INUBIT Workbench und dem Mailserver versendet werden.

Monitoring E-Mail-Benachrichtigung aktivieren

Die INUBIT-Software kann bei alarmauslösenden Ereignissen im Zusammenhang mit dem Ablauf der Lizenz, Warnung vor zu geringem Speicher und bei einem Absturz der Process Engine E-Mails an den Benutzer root mit der Rolle System Administrator und mit der in der Konfiguration angegebenen E-Mail-Adresse versenden.

Sie können die Option Benutzer root benachrichtigen abwählen, wenn der Benutzer root nicht über Monitoring-Ereignisse benachrichtigt werden soll.

Siehe

So gehen Sie vor

  1. E-Mail-Empfänger festlegen

    1. Zeigen Sie in der INUBIT Workbench das Register Administration > Benutzerrollen an.

    2. Klappen Sie den Benutzerrollen-Ordner System Administrator auf und markieren Sie den Benutzer root.

    3. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie Benutzerdaten ändern.
      Ein Dialog öffnet sich.

    4. Geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.

    5. Bestätigen Sie mit OK.
      Der Dialog schließt sich.

  2. E-Mail-Benachrichtigungen aktivieren

    1. Zeigen Sie das Register Administration > Allgemeine Einstellungen an.

    2. Markieren Sie den Konfigurationsbereich Überwachung > Monitoring E-Mail-Benachrichtigung.

    3. Markieren Sie die Option Benachrichtigung eingeschaltet.

    4. Geben Sie im Feld Servername die IP-Adresse oder den Namen Ihres Mail-Servers ein.

    5. Aktivieren Sie die Option Authentifizierung, wenn der Mail-Server ein Login erwartet.

    6. Geben Sie dann auch den Loginnamen und das Passwort ein.

    7. Speichern Sie die Angaben.

SMTP/SMTPS verwenden

E-Mail-Benachrichtigungen können über eine sichere Verbindung zwischen der INUBIT Workbench und dem SMTP-Server (Mailserver) versendet werden.

Sie können zwischen SMTP und SMTPS wählen.

Wenn Sie SMTP gewählt haben, können Sie die Option TLS (StartTLS) aktivieren setzen, um die Verschlüsselung zu aktivieren.

SNMP-Alarmierung aktivieren

Die INUBIT Process Engine kann SNMP Traps an einen SNMP Manager senden, um damit das Eintreten von bestimmten Ereignissen zu melden.

Die SNMP Traps werden als enterpriseSpecific Traps gesendet, die allgemeine TrapID (generic trap type) hat daher immer den Wert 6. Die Virtimo AG verwendet für die von der INUBIT Process Engine generierten Traps die enterprise ID 1.3.6.1.4.1.15899.1.1.2.

Für eine Liste aller alarmauslösenden Ereignisse, bei denen SNMP-Traps versendet werden können, siehe Alarmauslösende Ereignisse und Benachrichtigungswege.

Ereignisse und ihre Traps

Wenn die SNMP-Alarmierung aktiv ist, dann werden bei Eintreten der folgenden Ereignisse die danebenstehenden firmenspezifischen TrapID (specific trap code) gesendet:

Ereignis TrapID

Die maximale Anzahl der Workflow-Ausführungen im Zeitfenster wurde überschritten.

1

Die maximale Anzahl der fehlerhaften Workflow-Ausführungen im Zeitfenster wurde überschritten.

2

Die maximale Anzahl der Workflow in der Workflow-Queue wurde überschritten.

3

Die konfigurierte maximale Festplattenausnutzung wurde erreicht.

4

Die INUBIT Process Engine nutzt mehr JVM als maximal zulässig.

5

Ein Benutzer wurde gesperrt wegen zu häufiger Falscheingabe des Passworts.

6

Ein Benutzer wurde wegen Inaktivität gesperrt.

7

Ein Benutzer wurde wegen Inaktivität gelöscht.

8

Warnungen vor dem Ablaufen der Lizenz werden täglich ab zwei Wochen vor Ablauf gesendet.

9

Das PITR nutzt mehr Festplattenplatz als maximal zulässig. PITR wird ab INUBIT 7.0 nicht mehr unterstützt.

10

Die konfigurierte maximale Festplattenausnutzung eines INUBIT Process Engine-Knotens wurde erreicht. Dieser Knoten wird heruntergefahren.

11

Der INUBIT Process Engine-Knoten kann die Cache-Datenbank nicht erreichen. Der Knoten wird heruntergefahren.

12

Die INUBIT Process Engine kann die Cache-Datenbank nicht erreichen.

13

Beispiele

  • OID für max. Festplattenplatz überschritten:
    .1.3.6.1.4.1.15899.1.1.2.4

  • OID für max. JVM überschritten:
    .1.3.6.1.4.1.15899.1.1.2.5

Voraussetzung

  • Als Empfänger der SNMP-Traps muss ein SNMP Manager installiert sein.

  • Die SNMP Traps der INUBIT Process Engine müssen im SNMP Manager registriert werden. Dazu muss in der Konfiguration des SNMP Managers der Object Identifier (OID) der INUBIT-Software angegeben werden (.1.3.6.1.4.1.15899.1.1.2).

    Die Virtimo AG stellt Ihnen auf Wunsch gern eine MIB-Datei (Management Information Base) zur Verfügung. Wenden Sie sich dazu bitte an den Support der Virtimo AG.

So gehen Sie vor

  1. Zeigen Sie in der INUBIT Workbench das Register Administration > Allgemeine Einstellungen an.

  2. Zeigen Sie den Konfigurationsbereich Überwachung > SNMP-Alarmierung an.

  3. Markieren Sie die Option Aktivieren. Mit dieser Option aktivieren Sie den Versand von SNMP-Traps, wenn Alarme ausgelöst wurden.

  4. Füllen Sie die übrigen Felder aus.

  5. Speichern Sie Ihre Angaben.

Die SNMP-Alarmierung ist nun aktiviert.