FTP Connector

Verwendung

Der FTP Connector unterstützt die Transferprotokolle FTP, FTPS und SFTP.

Konnektortypen

Es gibt folgende Konfigurationsmöglichkeiten für FTP Connectoren:

  • Input Connector

    Holt Dateien von einem FTP-Server.

  • Output Connector

    Schreibt Dateien in ein Verzeichnis auf einem FTP-Server.

Modulvariablen

Bei der Ausführung eines FTP Connectors werden folgende Variablen gesetzt:

  • Alias

    Name des Alias

  • isAliasSelected

    Falls auf true gesetzt, wird der Alias anstelle des Benutzernamens und Passworts verwendet.

  • ReadFileDate

    Letztes Änderungsdatum der Eingangsdatei, Format dd.mm.yyyy hh:mm:ss

  • ReadFileName

    Name der Eingangsdatei mit Extension

  • ReadFileSize

    Größe der Eingangsdatei, in Bytes

  • ReadFileWildcardname

    Gibt den Inhalt der Wildcard aus, die beim Konfigurieren des FTP Connectors im Dateinamen verwendet wurde.

  • WriteFileDate

    Nur beim FTP Output Connector!

    Erzeugungsdatum der Ausgabedatei, Format dd.MM.yyyy HH:mm:ss

  • WriteFileName

    Name der Ausgabedatei

  • WriteFileWildcardname

    Nur beim FTP Output Connector, wenn im zu erzeugenden Dateinamen z.B. Timestamp oder Wildcard verwendet werden!

    Gibt den Inhalt der Wildcard aus, die beim Konfigurieren des FTP Output Connectors im Dateinamen verwendet wurde.

Dialogbeschreibungen

Dialog FTP Connector Eigenschaften

In diesem Dialog werden die Zugangsdaten zum FTP-Server abgefragt.

Abhängig vom ausgewählten Protokoll werden andere Bedienelemente angezeigt.

Grundkonfiguration

  • Protokoll: Wählen Sie eines der Protokolle aus:

    • FTP (File Transfer Protocol)

      Diese Übertragung ist nicht sicher. Nutzen Sie dafür das SFTP-Protokoll.

      Zwischen zwei Rechnern, die über TCP/IP verbunden sind, wird eine Verbindung über zwei Ports aufgebaut:

      • Ein Port wird zum Austausch der Befehle genutzt.

      • Über den anderen Port werden die Daten unverschlüsselt übertragen.

    • FTPS (FTP über SSL)

      Erweiterung von FTP:

      • Der Steuer-Port ist über SSL gesichert.

      • Datenaustausch ist standardmäßig unverschlüsselt. Bei dem FTP Connector können Sie auch den Datenaustausch über SSL sichern.

    • SFTP (SSH FTP)

      Ermöglicht neben dem verschlüsselten Datenaustausch auch eine Authentifizierung von Benutzern und Servern.

      SFTP lässt sich einfacher durch NAT-Gateways hindurch verwenden als FTPS.

  • Servername

    Domainname des FTP-Servers, zum Beispiel` ftp.example.com` oder Name des Proxy-Servers (<proxyserver>).

  • Port

    • FTP und FTPS

      Standardmäßig Port 21.

    • SFTP

      Standardmäßig Port 22.

      Falls der Verbindungstest fehlschlägt, fragen Sie Ihren Administrator, über welchen Port der FTP-Server erreichbar ist.

      Mit dem Button Standard stellen Sie nach Portänderungen den Standardwert wieder her.

  • Verbindungsmodus (nur FTP/FTPS)

    • Aktiv

      Der Client öffnet einen zufälligen Port und teilt dem Server diesen Port und die eigene IP-Adresse über das PORT-Kommando mit.

    • Passiv

      Der Client sendet ein PASV-Kommando, der Server öffnet einen Port und übermittelt diesen mitsamt IP-Adresse an den Client.

    • Auto

      Meist die passende Einstellung. Wählen Sie Aktiv oder Passiv nur dann, wenn Ihr Administrator den FTP-Server entsprechend konfiguriert hat.

  • Automatische Ersetzung der Host-IP-Adresse (nur FTP oder FTPS und wenn der Verbindungsmodus tatsächlich Passiv ist - entweder im Modus Passiv oder wenn er bei der Verwendung von Auto zu Passiv aufgelöst wird)

    Aktivieren Sie die Checkbox, um die automatische Ersetzung der entfernten Host-IP-Adresse für Verbindungen im passiven Modus zu aktivieren. Diese Checkbox ist standardmäßig aktiviert.

    Man kann diese Option auch unter Verwendung der Moduleigenschaft IsAutoSubstitution im Variablen-Mapping steuern.

  • Übertragungsart (nur FTP/FTPS)

    Geben Sie an, ob die zu übertragenden Dateien binär sind oder ASCII-Daten enthalten.

  • Regionalschema

    Regionalschema des Servers. Das Regionalschema bestimmt u.a. die Art des Zeichensatzes und der Datumsangabe.

  • Kodierung

    Geben Sie die Kodierung des Kontrollkanals für die Kommunikation zwischen Konnektor und FTP-Server an.

    Über den Kontrollkanal werden die Befehle und dabei auch die Dateinamen als Zeichenketten übertragen. Um sicherzustellen, dass dabei zum Beispiel Umlaute korrekt übertragen werden, ist die Definition der Kodierung notwendig, da diese von Server zu Server unterschiedlich sein kann.

  • Netzwerkgeschwindigkeitsbegrenzung aktivieren (nur für FTP/FTPS)

    Aktivieren Sie die Checkbox, um die Netzwerkbandbreite zu begrenzen. Diese Checkbox ist standardmäßig deaktiviert.

    Geschwindigkeit (KB/s)

    Wenn die Checkbox Netzwerkgeschwindigkeitsbegrenzung aktivieren aktiviert ist, konfigurieren Sie die Geschwindigkeit, indem Sie den gewünschten Wert einstellen (ganze Vielfache von 256 KB/s).

  • SFTP‑Verbindungen wiederverwenden

    Aktivieren Sie diese Option, um SFTP-Verbindungen während der Ausführungszeit des Workflows zwischenzuspeichern. Dies kann die Verarbeitungszeit eines SFTP-Connectors verbessern.

    Poolgröße

    Wenn die Checkbox SFTP‑Verbindungen wiederverwenden aktiviert ist, konfigurieren Sie die Anzahl der SFTP-Verbindungen, die zwischengespeichert werden sollen. Je höher die Anzahl, desto mehr Sitzungen werden zwischengespeichert. Für die Speicherung der Sitzung im Cache muss JVM-Speicher zugewiesen werden.

    Einschränkungen

    Der SFTP-Verbindung-Cache hat bestimmte Einschränkungen:

    • Der Cache-Key besteht aus

      • INUBIT Workflow-Ausführung processID

      • SFTP-Server Hostname

      • SFTP-Server Benutzername

    • Jede Sitzung wird nur während einer Workflow-Ausführung zwischengespeichert (Process-ID) und nach Abschluss der Workflow-Ausführung aus dem Cache entfernt.

    • Eine Session kann für alle Workflows wiederverwendet werden, die Teil derselben Workflow-Ausführung sind (processID).

    • Eine Session kann nicht innerhalb derselben oder verschiedener Workflows einer anderen Workflow-Ausführung wiederverwendet werden.

      Standardmäßig generiert ein asynchroner Workflow Connector während des Übergangs eine neue processID.

      Potenzielle Fehler

      Da eine Wiederverwendung der Sitzung nicht in verschiedenen Workflow-Ausführungen möglich ist, erstellt jede Ausführung eine eigene SFTP-Verbindung. Wenn das Caching aktiviert ist, haben die gespeicherte Sitzungen eine längere Dauer im Vergleich zu einer nicht zwischengespeicherte Ausführung. Dies kann zu Problemen mit dem entsprechenden FTP-Server führen, da einige Server die Anzahl der geöffneten parallelen Sitzungen begrenzen (z. B. bei gleicher Authentifizierung).

      Tritt einem Fehler SSH_MSG_DISCONNECT: 2 Too many users auf, es bedeutet, dass der FTP-Server die Anzahl der mehreren parallelen Sitzungen begrenzt. Wechseln Sie zu einer nicht zwischengespeicherte Ausführung und versuchen Sie es erneut.

Proxy-Einstellungen (nur für Input- und Output-Connector-Module, wenn das SFTP-Protokoll ausgewählt wurde)

  • Proxy-Einstellungen aktivieren

    Aktivieren Sie diese Checkbox, um die Proxy-Einstellungen einzugeben.

  • Servername

    Hostname oder IP-Adresse des Proxy-Servers

  • Port

    Port für den Zugriff auf den Proxy-Server

  • Authentifizierung erforderlich

    Aktivieren Sie diese Checkbox, wenn für den Zugriff auf den Proxy-Server eine Authentifizierung erforderlich ist.

  • Benutzername

    Benutzername für den Zugriff auf den Proxy-Server

  • Passwort

    Passwort des Benutzers für den Zugriff auf den Proxy-Server

Authentifizierung

Falls Sie für den FTP-Server einen eigenen Bereich mit erforderlichem Login haben, tragen Sie die Login-Daten in die entsprechenden Felder ein.

Bei der Verwendung eines FTP-Proxys geben Sie ihre Daten in folgender Syntax an:

Benutzername: <ftpuser>@<ftpserver>
Passwort: <ftppassword>

Um anonym auf den FTP-Server zugreifen können, klicken Sie auf den Button Anonymer Zugang. Dann werden der Benutzername anonymous und das Passwort anonymous@example.com automatisch gesetzt.

Für die Authentifizierung können Sie auch Zugangsdaten verwenden, die im Credentials Manager verwaltet werden. Siehe Credentials Manager für die Authentifizierung verwenden.

SSL Konfiguration (nur FTPS)

  • Unterstützung älterer SSL-Versionen (ab SSL 3.0)

    Ist diese Option ausgewählt, werden SSL-Versionen ab SSL 3.0 unterstützt.

  • Implizites FTPS benutzen

    Beschreibt eine ältere FTPS Version, die in der aktuellen Spezifikation nicht mehr enthalten ist. Fragen Sie den Administrator des FTPS-Servers, ob Implizites FTPS vorliegt. Dieses FTPS läuft standardmäßig auf Port 990.

    Aus Kompatibilitätsgründen wird bei der Auswahl von FTPS immer der Parameter PBSZ (Protection-Buffer-Size) mit dem Wert 0 gesendet.

    Die nachfolgenden Felder gelten für das aktuelle FTPS und das Implizite FTPS gleichermaßen.

  • Sicherungsart:

    Wählen Sie ein Protokoll für die Datenübertragung aus:

    • SSL oder TLS (Secure Sockets Layer und Transport Layer Security)

      TLS 1.1 und 1.2 werden unterstützt. Das bestmögliche Protokoll wird verwendet.

      Aus Sicherheitsgründen wird TLS 1.0 oder darunter nicht unterstützt.

    • TLS_C

      TLS inkl. Kompression der verschlüsselten Daten.

  • Abgesicherte Datenübertragung

    Standardmäßig werden bei FTPS nur die Steuerbefehle verschlüsselt übertragen. Der FTP Connector kann zusätzlich Daten verschlüsselt übertragen.

    Wenn aktiviert, dann werden Daten verschlüsselt übertragen.

  • SSL Konfiguration

    Für die Server- und/oder Client-Authentifizierung, siehe SSL-Konfiguration.

SSH Konfiguration (nur SFTP)

  • Ausgabe zusätzlicher SFTP-Loginformationen aktivieren

    Markieren Sie diese Option, wenn Informationen über den Schlüsselaustausch in das Trace-Log geschrieben werden sollen.

  • SHA-1 deaktivieren

    Markieren Sie diese Option, wenn Sie ältere Dienste einsetzen, die keine SHA-1-Verschlüsselung unterstützten. Damit vermeiden Sie Fehler bei der Ausführung des Connector-Moduls und damit einen Abbruch des Workflows.

  • DNSSEC validieren

    Markieren Sie diese Option, wenn Sie den SFTP-Server mit einer DNSSEC-fähigen Domäne validieren wollen.

  • Server-Authentifizierung

    • Wenn nicht markiert, verwendet der FTP Connector die am FTP Connector konfigurierten Zugangsdaten, um sich gegenüber dem SFTP-Server Ihres Geschäftspartners zu authentifizieren. Die Identität des SFTP-Servers wird nicht verifiziert.

      Daher ist diese Option nicht zu empfehlen.

    • Wenn markiert, dann wird die Identität des angegebenen SFTP-Servers verifiziert.

      Dazu müssen Sie über die folgenden Optionen den SFTP-Server und den öffentlichen Schlüssel zu einer known_hosts-Datei hinzufügen, diese Datei hochladen und/oder den Pfad zu der Datei eingeben:

      Wenn Sie sowohl die Datei hochgeladen als auch einen Pfad angegeben haben, dann wird die Pfadangabe bevorzugt.

    • known_hosts Datei hinzufügen

      Der Button öffnet einen Dateiexplorer zum Laden der known_hosts-Datei mit vertrauenswürdigen Servern. Die Datei wird im FTP Connector gespeichert und wird bei jedem Verbindungsaufbau zum SFTP-Server verwendet.

    • Pfad

      Pfad zur Datei known_hosts.

      Vorteile: Die Datei verbleibt im Dateisystem. Änderungen der Datei werden bei jeder Ausführung des FTP Connector-Moduls berücksichtigt.

  • Client-Authentifizierung

    Wenn markiert, dann muss sich der Connector als Client gegenüber dem SFTP-Server identifizieren.

    Der Button Privaten Schlüssel hinzufügen öffnet einen Dateiexplorer zum Laden des privaten Schlüssels bzw. Keystores. Der Schlüssel muss im OpenSSH- oder im SECSH-Format vorliegen.

    Um den Keystore laden zu können, muss ggf. ein Passwort eingeben werden.

  • SFTP-Verschlüsselungsalgorithmen konfigurieren

    Option Erläuterung

    SFTP‑Verschlüsselungsalgorithmen

    Bei Verwendung von SFTP-Verbindungen können Sie die verwendeten Chiffrieralgorithmen in der Workbench anpassen. Diese Konfiguration gilt für eine einzige SFTP-Verbindung. Wenn eine Verbindung aufgrund eines fehlenden oder unbekannten Algorithmus fehlschlägt, können Sie diese fehlenden Informationen in der Workbench hinzufügen.

    Klicken Sie auf den administration guide 186 1-Button, um die Eigenschaftentabelle mit allen vorhandenen JSch-Schlüsseln und Werten zu öffnen.

    Löschen Sie keine vorhandenen Werte, da dies zu Problemen bei der Herstellung der SFTP-Verbindung oder der Ausführung führen kann.

    Für Informationen zum Hinzufügen neuer Schlüssel und zur Identifizierung des Schlüssels, siehe SFTP-Verschlüsselungsalgorithmen konfigurieren.

Verbindungstest

  • Verbindung testen

    Zum Testen, ob die Verbindung mit Ihren Angaben erfolgreich aufgebaut werden kann.

Ändern von Dateiberechtigungen (nur Linux)

Der FTP Connector besitzt eine versteckte Moduleigenschaft SSHumask, die es ermöglicht, Einfluss auf die Berechtigungen von Dateien zu nehmen. Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie zuerst die Moduleigenschaft SSHumask erstellen, siehe Moduleigenschaften hinzufügen.

Anschließend können Sie im Dialog Variablen-Mapping des Moduls FTP Connector entsprechende Zuweisungen erstellen, siehe Dialog Variablen-Mapping.

Wählen Sie im Dialog Variablen-Mapping als Ziel die Moduleigenschaft SSHumask aus. Die Quelle kann zum Beispiel eine Variable vom Typ STRING oder ein Statischer Wert sein, beide müssen jedoch aus drei Ziffern bestehen, zum Beispiel 133.

Dialog FTP Kommandos ausführen

In diesem Dialog können Sie einen oder mehrere Befehle angeben, die vor oder nach der Dateiübertragung ausgeführt werden sollen. Es können z.B. vor dem Übertragen Verzeichnisse angelegt oder Dateien gelöscht werden.

Die Befehle müssen in Großbuchstaben geschrieben werden. Bei mehreren Befehlen steht jeder Befehl in einer eigenen Zeile.

Die Befehle müssen der standardisierten Syntax entsprechen, siehe https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_FTP_commands für FTP/FTPS.

Mögliche Pre-/Post-Befehle für SFTP sind: mkdir, cd, rename.

Verwenden Sie nicht die Befehle delete, mkdir, get und put. Diese Befehle erzeugen Fehler.

Bei Verzeichniswechsel:

Wenn Sie sich bei einem FTP-Server anmelden, wird danach das für Sie angelegte Home-Verzeichnis angezeigt. Dies ist üblicherweise ein Verzeichnis wie z.B. /ftproot/group/username. Als Benutzer sehen Sie allerdings nur Ihr Verzeichnis username. Einige FTP-Server sind so konfiguriert, dass beim Wechseln in ein hierarchisch darunter liegendes Verzeichnis absolute Pfadangaben verlangt werden. Für den Wechsel in ein Unterverzeichnis /ftproot/group/username/test würde der Befehl dann z.B. folgendermaßen lauten:

ftp>CWD /ftproot/group/username/test

Dialog Input-Dateinamen

(Input Connector)

Dieser Dialog bietet folgende Optionen:

Modus

  • Dateimodus

    Pro Ausführung wird eine Datei im angegebenen Verzeichnis gelesen, wenn deren Name dem Muster entspricht, das im Feld Datei > Name angegeben ist. Welche Datei gelesen wird, hängt von Ihren Angaben bei Lesereihenfolge ab.

  • Verzeichnismodus

    Es werden alle Dateien im angegebenen Verzeichnis gelesen, wenn deren Dateinamen dem Muster entsprechen, das im Feld Datei > Name angegeben ist.

    Im Verzeichnismodus wird immer eine Ausgangsnachricht im IBISDirectory-XML-Format erzeugt, d.h., der Technical Workflow startet in jedem Fall.

    Im Verzeichnismodus wird im IBISDirectory-Tag für alle SFTP-Server-Typen der absolute Pfad angezeigt. Liefert der Server einen Fehler, bleibt der absolute Pfad leer.

    Kunden, bei denen dieser Fehler auftritt, müssen ihre vorhandenen Workflows derart modifizieren, dass der absolute Pfad über eine Workflowvariable bereitgestellt wird.

    Kunden sind nicht betroffen, wenn sie SFTP-Server-Typen nutzen, die diesen Fehler nicht verursachen.

Verzeichnis

  • Name

    Absoluter Pfad zu dem Verzeichnis, aus dem der FTP Connector Dateien übertragen soll.
    Sie können über das Icon module guide 1072 2 den Dateiauswahldialog öffnen. Der Dateipfad der ausgewählten Datei wird in das Verzeichnisfeld, der Dateiname in das Dateifeld übernommen. Wenn Sie Dateien direkt aus dem Home-Verzeichnis Ihres FTP-Servers übertragen wollen, lassen Sie das Feld leer.

    Der Dateiauswahldialog wird unterstützt für:

    • Protokolle: FTP

    • Betriebssysteme: Windows 7; Linux

  • Löschen von Verzeichnissen nach dem Lesen erzwingen

    Wenn Sie diese Option wählen, werden alle Dateien, Unterverzeichnisse, leere Verzeichnisse und das Verzeichnis selbst nach dem Lesen gelöscht.

  • Leere Unterverzeichnisse nach dem Lesen löschen (nur SFTP-Protokoll)

    Die Option ist deaktiviert, wenn die Option Löschen von Verzeichnissen nach dem Lesen erzwingen gewählt ist.

    Wenn Sie diese Option wählen, werden leere Unterverzeichnisse nach dem Lesen gelöscht.

    Wenn alle Dateien aus einem bestimmten Verzeichnis gelesen und gelöscht wurden und das Verzeichnis dann leer ist, wird es gelöscht.

Datei

  • Mit Wildcard

    Wenn Sie diese Option wählen, können Sie den vollständigen Dateinamen angeben oder im Dateinamen eine Wildcard (*) benutzen. Mit *.xml werden dann zum Beispiel alle XML-Dateien aus dem angegebenen Verzeichnis übertragen.

  • Mit regulärem Ausdruck

    Wenn markiert, dann können Sie mithilfe eines regulären Ausdrucks ein Muster angeben, dem die Dateinamen der einzulesenden Dateien entsprechen müssen.

    Reguläre Ausdrücke müssen in Schrägstriche (/) eingeschlossen werden.

    Beispiel: /(\d\d)\.(\d\d)\.(\d\d\d\d)/

  • Name

    Dateiname, kann eine Wildcard oder einen regulären Ausdruck enthalten.

  • Verwende Wildcard-Inhalt des vorher ausgeführten File oder FTP Connectors

    Diese Option ist nur aktiv, wenn Sie die Checkbox Mit optionaler Wildcard markieren. Wenn Sie diese Option auswählen, dann wird der Wildcard-Inhalt verwendet, der von einem vorher ausgeführten File oder FTP Connector erzeugt wurde, zum Beispiel:

    Ein vorher ausgeführter File Connector wurde so konfiguriert, dass im Feld Dateiname eine Datei Test*.xml angegeben wurde. Als Ausgangsnachricht hat der File Connector eine Datei mit Namen Test5.xml weitergeleitet. Der Wildcard-Inhalt ist in diesem Fall das Zeichen 5. Wenn Sie im aktuellen Connector ebenfalls eine Wildcard angeben, zum Beispiel Ausgabe*.xml, dann wird die Wildcard durch 5 ersetzt und die Ausgabe des aktuellen Connector-Moduls ist Ausgabe5.xml.

  • Dateien nach dem Lesen umbenennen

    Wenn die Dateien nach der Übertragung umbenannt werden sollen, aktivieren Sie die Checkbox. Sie können die Dateinamen mit einem Präfix oder Suffix ergänzen:

    • Präfix: Textfeld, standardmäßig leer

    • Suffix: Textfeld, enthält standardmäßig .ok

      Alle Dateien werden nacheinander heruntergeladen und gleichzeitig auf dem Server umbenannt. Schlägt das Lesen oder Umbenennen an einer Datei fehl, wird die Verarbeitung sofort abgebrochen. Bereits umbenannte Dateien bleiben bestehen.

      Sie können entweder Dateien nach dem Lesen umbenennen oder Dateien nach dem Lesen löschen markieren. Beide Optionen sind nicht gleichzeitig auswählbar.

  • Dateien nach dem Lesen löschen

    Wenn die Dateien nach der Übertragung gelöscht werden sollen, aktivieren Sie die Checkbox.

  • Fehler erzeugen, wenn Löschvorgang fehlschlägt

    Wenn ein Fehler auftritt, werden die Modulausführung und der Workflow fortgesetzt. Wenn die Option aktiviert ist und ein Fehler auftritt, dann wird im Queue Manager ein Fehlereintrag für den Workflow mit diesem Modul angezeigt. Ist ein Fehlerausgang konfiguriert, wird dieser durchlaufen. Sonst wird die Ausführung des Moduls abgebrochen.

  • Max. Anzahl von Ausführungen pro zeitgesteuertem Aufruf

    Mit der Angabe legen Sie fest, wie oft pro auslösendem Event der Workflow maximal gestartet werden soll. Auslösendes Event ist das Erreichen eines Zeitpunkts. Dann wird der Workflow so oft gestartet, bis entweder

    • keine weiteren Daten zu holen/zu senden sind oder

    • die Anzahl erreicht wurde, welche bei maximale Ausführungen pro Aufruf konfiguriert wurde.

      Mit der Begrenzung der Ausführung steuern Sie die Systemauslastung der INUBIT Process Engine.

      Die Angabe wird im Testmodus ignoriert, dann wird der Workflow genau einmal gestartet.

      Die Option ist nur bei aktiviertem Scheduler aktiv.

Lesereihenfolge

Legen Sie Reihenfolge und Sortierung beim Lesen der Dateien fest.

Dateiprüfung

  • Abbruch des Workflows, wenn die Datei nicht existiert

    • Im Testmodus:

      Wenn der Zugriff auf die angegebene Datei fehlschlägt, wird die Ausführung des Workflows mit einem Fehler abgebrochen.

    • Zeitgesteuerter Input-FTP-Connector:

      Der FTP Connector überprüft entsprechend dem eingestellten Intervall, ob eine Datei vorhanden ist. Der Workflow wird nur gestartet, wenn das der Fall ist.

    • Input Connector in der Mitte eines Workflows:

      Wenn die Datei nicht existiert, wird die Ausführung mit einer leeren Nachricht fortgesetzt. Es wird kein Logeintrag erzeugt.

  • Erzeuge XML Ausgangsnachricht mit der Statusinformation darüber, ob die Datei existiert oder nicht

    Der FTP Connector gibt eine XML-Datei aus, die ein einziges Attribut <FileExists> enthält. Dessen Wert ist entweder false, wenn die angegebene Datei nicht existiert oder true, wenn die angegebene Datei existiert.

  • Erzeuge XML Ausgangsnachricht mit der Statusinformation darüber, dass die Datei nicht existiert, ansonsten Abbruch des Workflows

    Wenn die Eingabedatei fehlt, gibt der FTP Connector eine XML-Datei mit dem Element FileExists="false" aus. In allen anderen Fehlerfällen wird die Workflow-Ausführung mit einem Fehler abgebrochen.

Verzeichnis Konfiguration

(Nur bei Auswahl Verzeichnismodus)

  • Limit Dateianzahl

    Maximale Anzahl von Dateien, die eingelesen werden.

  • Limit Gesamtgröße

    Maximale Größe, bis zu der Dateien eingelesen werden.

  • Inklusive Daten

    Wenn markiert, dann wird der gesamte Inhalt der Datei eingelesen.

    Wenn nicht markiert, dann werden nur die Metadaten der Datei eingelesenen, zum Beispiel Name, Dateigröße und Datum.

  • Inklusive Verzeichnisse

    Wenn markiert, werden zusätzlich zu den Dateien im angegebenen Verzeichnis die Namen der Unterverzeichnisse der ersten Ebene unterhalb des angegebenen Verzeichnisses gelesen und der Ausgabedatei hinzugefügt.

    Wenn nicht markiert, werden nur die Dateien aus dem angegebenen Verzeichnis gelesen und der Ausgabedatei hinzugefügt.

  • Mit Unterverzeichnissen (nur auswählbar, wenn Inklusive Verzeichnisse markiert ist)

    Wenn ausgewählt, werden alle Dateien im angegebenen Verzeichnis und in allen Unterverzeichnissen gelesen, auch die Namen aller Unterverzeichnisse werden gelesen, und alle Daten werden der Ausgabedatei hinzugefügt. Wenn nicht ausgewählt, wirken die Einstellungen für die Option Inklusive Verzeichnisse.

Dialog Output-Dateinamen

(Output Connector)

Dieser Dialog bietet folgende Optionen:

Eingangsformat

Beim Hochladen mehrerer Dateien auf den FTP-Server kann das Input-Format angegeben werden.

  • Data

    Die Eingangsnachricht enthält Daten, die ohne Änderung auf den FTP-Server hochgeladen werden sollen.

  • IBISDirectory XML

    Wählen Sie diese Option, um mehrere Dateien im IBISDirectory-Format hochzuladen. Mit dieser Option kann auch das Zielverzeichnis ausgewählt werden.

Eingangsformat IBISDirectory XML

  • Verzeichnis

    • Name

      Verzeichnis auf dem FTP-Server, welches der FTP Connector beim Schreiben von Dateien verwenden soll. Sie können über das Icon module guide 1075 2 den Dateiauswahldialog öffnen. Der Pfad des ausgewählten Ordners wird in das Verzeichnisfeld übernommen.

      Der Dateiauswahldialog wird unterstützt für:

      • Protokolle: FTP

      • Betriebssysteme: Windows 7; Linux

    • Erzeuge fehlende Verzeichnisse

      Wenn aktiviert, werden fehlende Verzeichnisse auf dem FTP-Server erzeugt.

  • Schreibmodus

    • Existierende Datei überschreiben

      Existiert eine Datei mit dem gleichen Namen, wird diese überschrieben.

    • Daten an die Datei hinzufügen

      Wenn Sie diese Option wählen, dann wird bei jeder Ausführung des FTP Connectors die Ausgangsnachricht an die bereits existierende Datei angehängt. Dies ist zum Beispiel nützlich, wenn Sie Logdaten kumulativ in einer Datei protokollieren möchten. Das Ändern der Zugriffsrechte ist nicht möglich.

      Dieser Mechanismus kann nicht eingesetzt werden, wenn im Dateinamen Wildcards verwendet werden. Es gibt FTP-Server, die diesen Mechanismus nicht unterstützen und eine Exception erzeugen!

    • Existierende Dateien nicht überschreiben

      Überspringt das Schreiben in eine vorhandene Datei, erstellt jedoch eine neue, wenn die Datei noch nicht vorhanden ist.

      In der Watchpoint-Ergebnisdatei enthält die Workflowvariable ftpConnector.skippedFiles die Namen der bereits existierenden Dateien.

  • Konfiguration Modulausgang

    • Eingangsnachricht am Modul als Ausgangsnachricht setzen

      Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Eingangsnachricht an die Ausgangsnachricht angehängt.

  • Rechte (nur für OpenSSH)

    Wenn die Checkbox aktiviert ist, werden die Dateizugriffsrechte gespeichert. Anderenfalls werden die Dateizugriffsrechte während der Ausführung nicht gesetzt.

    In diesem Abschnitt setzen Sie Zugriffsrechte für die hochgeladene(n) Datei(en). Für ein neues Modul hat standardmäßig nur der Besitzer Schreibrechte. Die Gruppe und alle anderen haben nur Leserechte.

    Rechte können nicht gesetzt werden, wenn Sie die Option Daten an die Datei hinzufügen aktiviert haben.

    Wenn Sie Diagramme aus einer älteren INUBIT-Version, prüfen Sie, ob die Rechte korrekt gesetzt sind.

    Zum Zuweisen/Entziehen von Zugriffsrechten aktivieren/deaktivieren Sie die Checkboxen für das Leserecht (R), das Schreibrecht (W), und/oder das Recht zum Ausführen (X) für den Besitzer, die Gruppe und/oder Andere.

    Zusätzlich werden die Zugriffsrechte als oktale Werte angezeigt.

Eingangsformat Datei

  • Name

    Geben Sie einen Namen für die Datei an, die der Output Connector schreibt.

    Im Dateinamen können Sie einen Stern (*) verwenden, der an der jeweiligen Stelle einen Zähler einfügt, um das Überschreiben von Dateien zu verhindern, z.B. /Outputdata/output*.xml.

    In diesem Fall würden Dateien mit den Namen output211.xml, output212.xml, output213.xml usw. auf dem FTP-Server erzeugt werden.

    Sie können dem Dateinamen ein Datum, einen Zeitstempel oder eine Prozess-ID hinzufügen lassen:

    Datum

    • Angabe ohne Datumsformat:

      file_%TimeStamp%%.xml erzeugt file_06082008-151047.xml mit
      file = Dateiname
      12122002= Datum im Format ddMMyyyy
      151047= Zeit im Format hhmmss.

    • Angabe mit Datumsformat hh:

      File_%TimeStamp%hh%.xml erzeugt File_11.xml

    • Angabe mit Datumsformat ddMM:

      File_%TimeStamp%ddMM%.xml erzeugt File_2309.xml

      Zeitstempel

      Der Zeitstempel enthält zusätzlich eine Angabe in Millisekunden:

      file_%TimeStamp%ddMMyyyy-HHmmss-SSS%.xml erzeugt file_12122002-151304-027.xml

    Prozess-ID
    file_PID_%ProcessId%.xml

    • Wildcard-Inhalt des vorher ausgeführten File oder FTP Connectors verwenden

      Wenn Sie diese Option anklicken, so wird der Wildcard-Inhalt verwendet, der von einem vorher ausgeführten File oder FTP Connector erzeugt wurde.

    • Dateiname von vorher ausgeführtem Input File Connector verwenden

      Wenn Sie diese Option wählen, so wird der Dateiname verwendet, der von einem vorher ausgeführten File Connector benutzt wurde. Beispiel: ein vorher ausgeführter File Connector wurde so konfiguriert das im Feld Verzeichnis und Dateiname eine Datei Test.xml angegeben wurde. Als Ausgangsnachricht wird vom File Connector eine Datei mit genau diesem Namen Test.xml weitergeleitet. Dieser Dateiname wird dann auch hier verwendet. Falls im Feld Name zusätzlich ein Dateiname eingegeben wird, wird dieser vom System ignoriert.

    • Datei mit der Erweiterung .tmp erstellen und nach Abschluss des Datentransfers umbenennen (nur für SFTP)

      Wenn diese Option aktiviert ist, erhält die zu schreibende Datei zunächst die Erweiterung .tmp. Wenn der Transfer abgeschlossen ist, wird die Datei umbenannt und erhält den konfigurierten Namen.

  • Schreibmodus

    • Eventuell bestehende Datei überschreiben

      Existiert eine Datei mit dem gleichen Namen, wird diese überschrieben.

    • Daten an die Datei hinzufügen

      Wenn Sie diese Option wählen, dann wird bei jeder Ausführung des FTP Connectors die Ausgangsnachricht an die bereits existierende Datei angehängt. Dies ist zum Beispiel nützlich, wenn Sie Logdaten kumulativ in einer Datei protokollieren möchten. Das Ändern der Zugriffsrechte ist nicht möglich.

      Dieser Mechanismus kann nicht eingesetzt werden, wenn im Dateinamen Wildcards verwendet werden. Es gibt FTP-Server, die diesen Mechanismus nicht unterstützen und eine Exception erzeugen!

  • Konfiguration Modulausgang

    • Eingangsnachricht am Modul als Ausgangsnachricht setzen

      Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Eingangsnachricht an die Ausgangsnachricht angehängt.

  • Rechte (nur für OpenSSH)

    Wenn die Checkbox aktiviert ist, werden die Dateizugriffsrechte gespeichert. Anderenfalls werden die Dateizugriffsrechte während der Ausführung nicht gesetzt.

    In diesem Abschnitt setzen Sie Zugriffsrechte für die hochgeladene(n) Datei(en). Für ein neues Modul hat standardmäßig nur der Besitzer Schreibrechte. Die Gruppe und alle anderen haben nur Leserechte.

    Rechte können nicht gesetzt werden, wenn Sie die Option Daten an die Datei hinzufügen aktiviert haben.

    Wenn Sie Diagramme aus einer älteren INUBIT-Version, prüfen Sie, ob die Rechte korrekt gesetzt sind.

Zum Zuweisen/Entziehen von Zugriffsrechten aktivieren/deaktivieren Sie die Checkboxen für das Leserecht (R), das Schreibrecht (W), und/oder das Recht zum Ausführen (X) für den Besitzer, die Gruppe und/oder Andere.

Zusätzlich werden die Zugriffsrechte als oktale Werte angezeigt.