Anbindung von IGUASU ans BPC
IGUASU ist eine Plattform zur Steuerung von Datenflüssen beliebiger Quellen, Ziele und Formate.
Sie erlaubt das Erstellen und die Ausführung von Flows. In den Flows werden verschiedene Module (Prozessoren) spezifischer Funktionen mithilfe eines gerichteten Graphen verknüpft. Somit wird die Reihenfolge der Ausführung festgelegt, aber auch Bedingungen, die eingehalten sein müssen. Es können also Verzweigungen, Schleifen sowie dynamische Abläufe implementiert werden.
Durch eine Anbindung an das BPC wird ermöglicht, Eingaben der Nutzer sowie Prozessdaten im IGUASU zu verarbeiten und als Anwendung mit anderen externen Diensten zu verknüpfen. Darüber hinaus können in IGUASU ermittelte Ergebnisse anschaulich im BPC dargestellt werden, um eine bessere Übersicht über die vorhandenen Geschäftsprozesse zu ermöglichen.
Für die Anbindung von IGUASU ans BPC müssen zunächst einige Konfigurationen vorgenommen werden, die im folgenden Abschnitt Konfiguration ausführlich beschrieben sind. Nach abgeschlossener Konfiguration der Verbindung können Daten zwischen BPC und IGUASU in beide Richtungen übermittelt werden. Der Austausch der Daten sowie die Möglichkeiten, die hierbei zur Verfügung stehen, sind im Abschnitt Daten zwischen IGUASU und dem BPC übertragen aufgeführt.
Weitere Informationen zur Konfiguration der Services und Prozessoren im IGUASU befinden sich in der IGUASU-Dokumentation.
Voraussetzungen
Für die Verknüpfung zwischen IGUASU und dem BPC benötigen Sie eine BPC-Anwendung der Version 4.0 oder höher.
Konfiguration
Die Konfiguration für die Verbindung zwischen IGUASU und dem BPC erfolgt im Administrationsbereich.
Dementsprechend sind Rechte notwendig, um im Administrationsbereich agieren zu können.
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Administrator, falls es zu Schwierigkeiten bei der Konfiguration kommen sollte.
Eine Anleitung zur Konfiguration der Verbindung im IGUASU befindet sich in der IGUASU-Dokumentation.
API Key erstellen
Der API Key aus dem BPC wird in IGUASU im HybridRESTClientController-Service genutzt, um die Verbindung herzustellen.
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Im Administrationsbereich den Reiter Core Services und Unterreiter API Keys öffnen.
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Über den -Button einen neuen API Key hinzufügen.
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Unter "Name" und "Ausgestellt für" Informationen eintragen, die die Zuordnung zu IGUASU erleichtern.
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Ggf. weitere Felder füllen.
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Ggf. Organisationen/Rollen/Rechte zuordnen, siehe Mapping von Organisationen, Rollen und Rechten.
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Einstellungen über den -Button sichern.
Neue Flow-Komponente anlegen
Im eingebetteten Flow-Modul muss eine neue Komponente angelegt werden. Somit können Verbindungen zu den IGUASU-Prozessoren hergestellt werden.
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Im Administrationsbereich den Reiter Flow und Unterreiter Komponenten öffnen.
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Über den -Button eine neue Komponente hinzufügen.
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Zur Identifikation "Module_Name" und "Module_Description" definieren.
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Unter "Target_BaseURL" die entsprechende Adresse zum IGUASU eintragen.
Falls BPC und IGUASU in derselben Cloud betrieben werden, lautet die URL “https://iguasu-nifi:PORT”
Der Port ist im IGUASU HybridRESTServerController definiert.
Zusätzlich zur Authentisierung die Angaben "Connection_Username" und "Connection_Password" hinzufügen, die ebenfalls im BPCListenerController-Service definiert wurden. -
Über den -Button die Komponente anlegen.
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Unter "URL", "Benutzername" und "Passwort" Anpassungen an der Konfiguration vornehmen, falls nötig.
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Einstellungen über den -Button sichern.
Bei erfolgreicher Konfiguration werden bereits angelegte IGUASU-Listener-Prozessoren im Feld Prozessoren angezeigt.
Daten zwischen IGUASU und dem BPC übertragen
Nach erfolgreicher Anbindung von IGUASU ans BPC können Daten zwischen den Anwendungen in beide Richtungen kommuniziert werden.
In diesem Abschnitt ist jeweils ein Beispiel für eine Übertragungsrichtung beschrieben.
Vom BPC zu IGUASU
Die erste Richtung der Datenübertragung stellt die Übermittlung von Informationen vom BPC zu IGUASU dar. Nutzereingaben können beispielsweise mit dem Forms-Modul weitergeleitet werden. Die erstellten Formulare können beliebig gestaltet und angepasst werden, um die Eingabemöglichkeiten an die individuellen Anforderungen anzupassen.
Umfangreiche Informationen zur Konfiguration sowie zu den Elementen des Moduls befinden sich unter Forms.
Für die Kommunikation mit IGUASU muss zur allgemeinen Konfiguration des Moduls zusätzlich die submitURL angepasst werden.
Unter configurations im Forms-Code wird hierbei die erstellte IGUASU-Komponente eingetragen, in dem die entsprechenden Listener definiert wurden.
In der Submit-URL wird die ID der erstellten Komponente als auch die ID des ListenBPCFlowStarter-Prozessors in IGUASU eingetragen.
Standardmäßig lautet der Pfad /bpc/cxf/bpc-flow/flow/KOMPONENTEN_ID/PROZESSOR_ID
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Bei erfolgreicher Konfiguration wird der ausgefüllte Inhalt im Formular mit weiteren Daten an den entsprechenden ListenerBPCFlowStarter-Prozessor übermittelt.
Von IGUASU zum BPC
In IGUASU können die Daten sowohl an den AuditLog-Monitor als auch an erstellte Prozessmonitore im BPC zurückgegeben werden. Das Vorgehen für beide Verfahren ist in den folgenden zwei Abschnitten beschrieben.
AuditLogs erstellen
Audit-Logs benötigen keine weitere Konfiguration, sobald der BPCController-Service in IGUASU eingestellt wurde. Das Audit Level, die Aktion und der Verursacher werden hierbei im PutBPCAuditLog-Prozessor in IGUASU definiert. Das erstellte Audit-Log wird im Anschluss im AuditLog-Monitor angezeigt und ermöglicht dadurch eine verbesserte Übersicht über die Aktionen.
ProcessLogs erstellen
Neben den Audit-Logs können zudem spezifischere Process-Logs generiert werden, die in vorkonfigurierten Prozessmonitoren dargestellt werden und eine bessere Übersicht über Geschäftsprozesse ermöglichen. Für diesen Zweck werden zwei Komponenten benötigt, die im Vorfeld konfiguriert werden müssen.
Einerseits wird ein ProcessLogger benötigt, der in IGUASU genutzt werden kann, um die entsprechenden Daten übermitteln zu können.
Umfangreiche Informationen hierzu befinden sich im Abschnitt Log Services.
Für die Nutzung in IGUASU sind keine weiteren Anpassungen im BPC notwendig.
Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die konfigurierte Struktur mit den Daten in IGUASU übereinstimmt, damit Fehler bei der Übertragung ausgeschlossen werden.
Nach abgeschlossener Erstellung des Process Loggers sollte dieser im PutBPCProcessLog-Prozessor in IGUASU als Auswahloption zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus ist die Konfiguration eines Prozessmonitor erforderlich, auf dem die generierten Daten dargestellt werden. Detaillierte Informationen zu den Anpassungsmöglichkeiten und Optionen befinden sich im Abschnitt Process Monitoring. Ähnlich wie beim Process Logger sind keine spezifischen Konfigurationen für IGUASU notwendig, sodass das Modul nach der Erstellung ohne weitere Anpassung genutzt werden kann.