Update-Guide

Diese Seite beschreibt, wie Sie eine bestehende BPC Installation (Version 4.2) auf eine neueres Patchlevel (ebenfalls Version 4.2) aktualisieren können.

Migration auf höhere Major oder Minor Version

Sollte Sie ein Update auf eine höhere Major- oder Minor-Version durchführen, beachten Sie bitte zuerst die entsprechende Migrationsanleitung.

Siehe auch Migration

Diese Anleitung ist allgemein gehalten und beschreibt, wie Sie einzelne Bestandteile des BPC aktualisieren können. Bitte beachten Sie stets das Changelog zu den jeweiligen Versionen.

Sollten Sie das BPC zusammen mit INUBIT verwenden, dann ist auch der INUBIT Patch Guide zu beachten. Wurde das BPC über den Installer installiert, sollten Sie zum Abschnitt Update via INUBIT Installer wechseln.

Zur Erklärung der Versionsnummerierung siehe Erläuterung zur Versionierung.

Die folgenden Schritte sind in folgende Kategorien unterteilt:

  • EMPFOHLEN - Dieser Schritt ist nicht notwendig, allerdings empfohlen.

  • BEDINGT - Dieser Schritt ist nicht bei jedem Update, sondern nur bei expliziter Erwähnung im Changelog nötig.

  • OBLIGATORISCH - Dieser Schritt muss bei jedem Update durchgeführt werden.

Nötige Schritte identifizieren

OBLIGATORISCH

Um alle nötigen Schritte für ein Update zu identifizieren, sollten Sie das Changelog überprüfen. Dabei sind insbesondere die Kommentare an den "Breaking Changes" zu berücksichtigen. Sie sollten dabei alle Changelogs sichten, die nach ihrer aktuell installierten Version bereitgestellt wurden.

Backup

EMPFOHLEN

Es wird empfohlen, ein Backup vom gesamten System durchzuführen. Siehe auch Backup & Restore

Update BPC-Module

OBLIGATORISCH

Für das Update benötigen Sie die zu Ihrer Installation passenden Modul-Dateien. Die benötigten Dateien finden Sie unter Download - Virtimo Fileserver. Es gibt sogenannte Frontend- und Backend-Dateien. Die Dateinamen entsprechen dem Muster bpc-fe-MODULNAME.war (Frontend) oder bpc-be-MODULNAME.jar (Backend). BPC-Module bestehen mindestens aus einer der zwei Dateien.

Sie müssen mindestens die Kernkomponente (Core Modul) aktualisieren. Es wird jedoch empfohlen alle vorhandenen Module auf den neusten Stand zu bringen.

Falls sie auch Karaf aktualisieren wollen, sollten Sie dies zuerst tun bzw. beide Schritte kombinieren.

  1. Sichern Sie Ihr aktuelles Verzeichnis INSTALLATIONSVERZEICHNIS/karaf/deploy.

  2. Kopieren Sie die neuen BPC-Module in den Ordner INSTALLATIONSVERZEICHNIS/karaf/deploy.

Update Karaf

BEDINGT - Falls dies im Changelog empfohlen wird.

Die benötigte Datei finden Sie auf der Downloadseite.

  1. Stoppen Sie den Karaf-Prozess.

  2. Sichern Sie das Verzeichnis INSTALLATIONSVERZEICHNIS/karaf (bzw. das Verzeichnis, auf das der Link zeigt).

  3. Entfernen Sie den Link INSTALLATIONSVERZEICHNIS/karaf und das Zielverzeichnis.

  4. Installieren Sie Karaf wie in der Installationsanleitung beschrieben.

  5. Falls Sie Konfigurationen direkt in ihrem vorherigen Karaf vorgenommen haben, übertragen Sie diese in den neuen Karaf.

    1. Um zukünftige Updates zu erleichtern, sollten Sie jegliche Karaf-Konfigurationen über die Zentrale Konfigurationsdatei durchführen.

    2. Sollten Sie dennoch Konfiguration am Karaf ändern wollen, so sollten die einzelnen Konfigurationen in den Dateien des neues Karafs direkt vorgenommen werden. Beim einfachen Kopieren der Dateien kann es vorkommen, dass sie andere Konfigurationsparameter überschreiben, die für den Betrieb des BPCs nötig oder empfohlen sind.

  6. Übernehmen Sie den Inhalt aus dem alten karaf/deploy Verzeichnis in den neuen Karaf.

  7. Aktualisieren Sie die BPC-Module (siehe Update BPC-Module).

  8. Falls Sie zuvor JDBC-Treiber installiert haben und dafür noch nicht die zentrale Konfigurationsdatei nutzen, müssen Sie dies wiederholen (siehe Datenbanken) oder die zentrale Konfigurationsdatei anpassen.

  9. Starten Sie den Karaf-Prozess.

Update OpenSearch

BEDINGT - Falls dies im Changelog empfohlen wird.

  1. Stoppen Sie den OpenSearch-Prozess.

  2. Sichern Sie das Verzeichnis INSTALLATIONSVERZEICHNIS/opensearch_data, dieses enthält die Daten der Datenbank und wird unter Umständen von der neuen OpenSearch Version angepasst und kann dann nicht mehr mit alten Versionen benutzt werden.

  3. Entfernen Sie den Link INSTALLATIONSVERZEICHNIS/opensearch und das Zielverzeichnis.

  4. Installieren Sie OpenSearch wie in der Installationsanleitung beschrieben.

  5. Falls Sie Konfigurationen an der alten Installation vorgenommen haben, können Sie diese aus der Sicherung in die Datei INSTALLATIONSVERZEICHNIS/opensearch/config/opensearch.yml übertragen.

  6. Starten Sie den OpenSearch-Prozess.

Zentrale Konfigurationsdatei (bpc.env)

Wenn ein Update der Zentrale Konfigurationsdatei nötig ist, sollten Sie stets eine Sicherungskopie Ihrer aktuellen Datei anlegen.

Für das Update sollten Sie ihre bestehende bpc.env Datei mit der neusten Version (siehe auf der Downloadseite) abgleichen. Sollten in Ihrer bpc.env Datei Einträge fehlen, so können Sie diese in der Regel direkt übernehmen. Bei abweichenden Einträgen sollten Sie diese genau bewerten und mit der Dokumentation und dem Changelog abgleichen.

Es empfiehlt sich geänderte Konfigurationen durch Kommentare erkenntlich zu machen und evtl. so direkt zu dokumentieren. Dies erleichtert zukünftige Updates.

Update OpenSearch-Plugin

BEDINGT - Falls dies im Changelog empfohlen wird.

Es wird empfohlen stets den gesamten OpenSearch (Update OpenSearch) zu aktualisieren. Es ist jedoch auch möglich ausschließlich das Plugin zu aktualisieren.

Für das Update wird die Datei os-bpc-plugin.zip für die gewünschte Zielversion benötigt. Sie finden diese auf der Downloadseite.

  1. Stoppen Sie OpenSearch.

  2. Entfernen Sie das alte Plugin.

    OPENSEARCH/bin/opensearch-plugin remove os-bpc-plugin
  3. Installieren Sie das neue Plugin.

    OPENSEARCH/bin/opensearch-plugin install file:///PFAD/ZUM/PLUGIN/os-bpc-plugin.zip
  4. Starten Sie OpenSearch.

Update Java

BEDINGT - Falls dies im Changelog empfohlen wird. Sie finden die empfohlene Java Version auf der Downloadseite.

Stoppen Sie alle Prozesse (z.B. OpenSearch und Karaf), die die aktuelle Laufzeitumgebung (in der Regel INSTALLATIONSVERZEICHNIS/_jvm) nutzen.

  1. Sichern und Entfernen Sie den Ordner INSTALLATIONSVERZEICHNIS/jdk-* sowie dem Link INSTALLATIONSVERZEICHNIS/_jvm.

  2. Installieren Sie Java erneut (siehe Installation - Java).

Update INUBIT-Workflows

BEDINGT - Falls Sie BPC INUBIT Workflows nutzen.

Für einige Funktionalitäten greift das BPC auf Technische Workflows (TWFs) in INUBIT zurück. Standardmäßig liegen diese in der INUBIT-Benutzergruppe BusinessProcessCenter. Diese TWFs können Sie installieren bzw. aktualisieren, indem Sie das entsprechende Workflow-Paket über die Workbench importieren.

Nutzen Sie bitte das Workflow-Paket BusinessProcessCenter.workflow.inubit.integration.patch.protected.zip aus dem Downloadbereich und importieren Sie es in die Benutzergruppe BusinessProcessCenter des INUBIT.

Sollten Sie weitere Workflows für andere Module oder nur einen speziellen Workflow-Teil benötigen, so können Sie auch ein anderes Workflow-Paket auswählen. Die Dateinamen bzw. Teile dessen geben Aufschluss über den Inhalt.

  • Die Dateien mit .setup. im Namen enthalten alle TWFs des jeweiligen Pakets, während die mit .patch. nicht die Hook-TWFs enthalten (die "_hook" als Namenssuffix bei Diagrammgruppe bzw. Workflow tragen).
    Daher werden bei Import von .patch. die Anpassungen an Hook-TWFs nicht verändert, aber je nach gewähltem Paket am Standard vorgenommene Veränderungen/Verbesserungen schon (wie beispielsweise in den Konfigurations-TWFs _BPC_199_BPC_Configuration_ etc.).

  • .inubit.integration. enthält die Workflow-Pakete .IdenityProvider., .Monitor. und .Documentation. (siehe folgende Punkte)

  • .IdenityProvider. ist notwendig, falls INUBIT als Identity Provider für das BPC genutzt werden soll

  • .Monitor. setzen Funktionen für den BPC Process Monitor um, bspw. Daten aus einem TWF ins Log zu schreiben, aus dem PM heraus den Status einer Prozessinstanz zu ändern oder eine Prozess-Aktion auszuführen.

  • .pm.migration. für die Migration des ehemaligen Bosch Process Monitors

  • .DataManagement. Workflows für das Data Management Modul

  • .Documentation. setzen in BPC Documentation den PDF-Export von Diagrammen um. Da dieses Paket keine Hook-TWFs enthält, gibt es hierbei keine Aufteilung in .setup. und .patch.

Update via INUBIT Installer

Haben Sie das BPC mittels INUBIT Installer installiert, sollten Sie diesen auch für das Update nutzen. Ansonsten können Sie die Komponenten wie auf dieser Seite beschrieben auch einzeln aktualisieren.

Laden Sie den Patch-Installer und den Patch Installation Guide aus dem User Portal herunter.

Weiterführende Informationen finden Sie unter INUBIT Patch Guide.

Die meisten BPC-Module legt der Patch-Installer in Ihrem Installationsverzeichnis an. Weitere BPC-Module finden Sie bei den Downloads.

Patch-Installer und Patch-Installation-Guide durchlaufen

OBLIGATORISCH

Durchlaufen Sie die Schritte, die für Ihren Versionssprung bzgl. BPC im Changelog stehen. Im Zuge dessen führen Sie den Patch-Installer mit dem Installationssatz Business Process Center aus.

Sollten Sie auch INUBIT aktualisieren wollen, müssen Sie dafür den Patch-Installer mit dem Installationssatz INUBIT ausführen – dies gilt auch, wenn INUBIT und BPC nicht auf getrennten, sondern auf demselben System installiert sind.

Siehe auch INUBIT Patch Guide.

Update INUBIT-Workflows

OBLIGATORISCH

Für einige Funktionalitäten greift das BPC auf Technische Workflows (TWFs) in INUBIT zurück. Falls diese in Ihrer Installation genutzt werden, aktualisieren Sie diese bitte entsprechend der Anleitung Aktualisierung der BPC-Workflows.


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