Einstellungen

Unter den Einstellungen stehen den Nutzer*innen der Plattform verschiedene Optionen zur Verfügung, um die Anwendung und die zur Verfügung stehenden Funktionalitäten anzupassen. In diesem Abschnitt sind die einzelnen Konfigurationsoptionen aufgeführt, wobei jeder Abschnitt einen der vorhandenen Menü-Einträge beschreibt.

Allgemeine Einstellungen

Unter den allgemeinen Einstellungen kann die Anzahl der Threads und die verwendete Zeitzone der Anwendung angepasst werden.

Allgemeine Einstellungsmöglichkeiten

Die Einstellungsmöglichkeit Maximum Timer Driven Thread Count gibt global für alle Prozessoren die maximale Anzahl vor, die dann auf die Prozessoren aufgeteilt wird.

Wenn global nur ein Thread zugelassen wird und zwei Prozessoren individuell nur einen Thread haben, dann müssen diese jeweils aufeinander warten.

Wurde ein Thread an einem Prozessor eingestellt und der Prozessor benötigt in der Ausführung sehr lange, z.B. bei einer SQL Query, dann steht dieser Prozessor in der Zeit nicht für ein anderes FlowFile zur Verfügung.

Typischerweise macht es keinen Sinn, die Anzahl der Threads an einem Prozessor weit über 10 zu konfigurieren. Man sollte mit einem Thread starten und die Zahl anpassen, falls sich bei diesem Prozessor ein Bottleneck bildet (d.h., in der Queue davor stauen sich die FlowFiles).

Hat man I/O-lastige Flows, kann es sinnvoll sein, die Einstellung Maximum Timer Driven Thread Count auf einen höheren Wert einzustellen als die zur Verfügung stehenden Kerne des Prozessors.
In so einem Fall warten die Threads lange auf I/O und andere Threads aus dem Pool können ausgeführt werden. Ab einem bestimmten Punkt kostet dann allerdings der Kontextwechsel zu viel und zusätzliche Threads wirken sich negativ aus. NOTE: Als Richtwert sollte das 2- bis 4-fache der vorhandenen Prozessorkerne als Threads vorhanden sein, wodurch ein guter Basiswert erreicht wird.

Zusätzlich befindet sich in diesem Abschnitt die Möglichkeit, die Zeitzone anhand des Browsers zu definieren. Für diesen Zweck kann die Checkbox im Menü verwendet werden, wodurch die aktuelle Zeitzone des Browsers automatisch übernommen wird.

Registries

Im Abschnitt Registries können Registries konfiguriert werden, die für die Wiederverwendung und Versionierung von konfigurierten Prozessgruppen verwendet werden können. Eine umfangreiche Beschreibung der Konfigurationsoptionen und die Verwendung der Versionierung in IGUASU befindet sich im Abschnitt Versionierung.

Nutzer und Gruppen

In dem Abschnitt Nutzer und Gruppen innerhalb der Einstellungen können die Benutzer und vorhandene Nutzergruppen angepasst werden. Im Menü werden hierbei zum einen die vorhandenen Benutzergruppen aber auch die registrierten Nutzer*innen der Plattform tabellarisch dargestellt.

Einstellungen der Nutzer und Gruppen

Oben in der Tabelle befinden sich die Gruppen, die durch die Verwendung des Edit-Buttons rechts angepasst werden können. Dadurch öffnet sich ein neues Fenster, in dem die Nutzer*innen angezeigt werden, die bereits zu der Gruppe durch die Auswahl der Checkbox hinzugefügt wurden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Nutzer*innen, die noch nicht in der Gruppe aufgenommen wurden, ebenfalls hinzuzufügen.

Anpassung der Nutzergruppen

Neben den vorhandenen Benutzergruppen können in der ursprünglichen Tabelle zudem alle Nutzer*innen der Plattform eingesehen werden. Hierbei ist zudem aufgelistet, in welchen Benutzergruppen diese Personen bereits vorhanden sind.

Benutzergruppen können verwendet werden, um die Sichtbarkeit von Prozessgruppen im Diagramm zu steuern. Im Konfigurationsbereich der entsprechenden Prozessgruppen kann definiert werden, welchen Nutzergruppen die Prozessgruppe sichtbar sein soll.

Datenbank Treiber

In dieser Ansicht können JDBC Treiber in IGUASU angepasst oder hochgeladen werden, um die Verbindung zu Datenbanken zu ermöglichen. Bereits vorhandene Treiber werden tabellarisch aufgelistet, wobei neben dem Dateinamen zudem ersichtlich ist, wann diese hinzugefügt wurden.

Datenbanktreiber

Wichtig beim Hochladen der Treiber ist, dass die Dateinamen die Endung .jar haben müssen, um im System verwendet werden zu können. Hochgeladene Treiber werden unter opt/iguasu/shared/driver abgespeichert.

Iguasu durch Custom NARs erweitern

Hier können Dateien hochgeladen werden, welche Iguasu um zusätzliche Funktionalitäten(eigene Services/Prozessoren) erweitern. Diese Dateien haben die Dateiendung .nar.

Custom NARs

Zertifikate

Im Zertifikatsmanager der Anwendung können die vorhandenen Zertifikate bearbeitet und angepasst werden, um eine sichere Kommunikation zu anderen Anwendungen zu ermöglichen.

Zertifikatsmanager

In diesem Bereich stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, einen Keystore oder Zertifikate zu generieren. Durch die Interaktion mit dem Button Add Keystore über der Tabelle können Keystores generiert oder hochgeladen werden.

Keystore hinzufügen

Hierbei können JKS-, PKCS12- und PFX-Formate direkt hochgeladen werden. Alle andere Formate, die durch die Nutzer*innen hochgeladen werden, werden vor der Nutzung in JKS Daten konvertiert.

Zusätzlich zu der Option, Keystores hochzuladen, kann über diese Ansicht zudem ein neues Keystore entweder durch die passenden Keys oder durch ein Zertifikat generiert werden. Das Hochladen dieser Daten erfolgt Analog zum Upload der Keystores, bei der die Auswahl ein weiteres Fenster öffnet, in dem die lokalen Daten ausgewählt und hinzugefügt werden können.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Private Key und das entsprechende Zertifikat über den Zertifikatsmanager in IGUASU neu zu generieren. Für diesen Zweck wird die Option Generate Private Key / Certificate ausgewählt, wodurch eine neue Ansicht geöffnet wird.

Zertifikat generieren

In dieser neuen Ansicht muss zum einen die Domain ohne das Protokoll und ohne ein Port und zum anderen ein Key Passwort festgelegt werden. Wurden beide Angaben bestätigt, wird ein neues Fenster geöffnet, in dem der Keystore Filename, das Passwort und das Zertifikat ersichtlich sind.

Das Passwort wird nicht auf dem Server gespeichert. Daher sollte es an dieser Stelle kopiert und außerhalb von IGUASU gespeichert werden.
Zertifikat generieren

Über den Schlüssel-Button neben dem Zertifikat kann zudem der Public und der Private Key heruntergeladen werden, die zur Kommunikation mit anderen Anwendungen genutzt werden kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Alias anzupassen oder das Zertifikat zu löschen.

Bereits vorhandene Keystores im Zertifikatsmanager können angepasst werden, nachdem das entsprechende Passwort eingegeben wurde. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die in der Tabelle aufgeführten Keystores herunterzuladen. Mit diesen aufgeführten Optionen bietet IGUASU den Nutzer*innen verschiedene Funktionen, um die Zertifikate und Keystores in der eigenen Anwendung beliebig anzupassen und für die Kommunikation zu anderen Anwendungen zu verwenden.