Versionierung

Durch die Versionierung von IGUASU können Veränderungen und Weiterentwicklungen von angelegten Datenflüssen verfolgt und zurückgesetzt werden. Um in IGUASU mit Versionen arbeiten zu können, muss mindestens eine Registry mit mindestens einem Bucket konfiguriert sein.

Konfiguration der Registry

Eine IGUASU Instanz kann optional mit einer oder mehreren Registries verbunden werden. Falls diese Option nicht ausgewählt wurde, werden bestimmte Informationen, die mit der Versionierung zusammenhängen, in der Benutzeroberfläche nicht angezeigt. Die Konfiguration erfolgt in den Settings unter dem Punkt Registries.

settings registry

Innerhalb einer Registry können wiederum beliebig viele Buckets angelegt werden. Ein Bucket ist eine Gruppierung von versionierten Flows dem Verschiedene Rechte und damit Nutzergruppen zugewiesen werden können. Für dieses Beispiel kann die Checkbox "Publicly available" gesetzt werden, damit der Bucket für alle Nutzer sichtbar ist.

Icons der Versionierung

Ist eine Registry konfiguriert, erscheinen an den Process Groups weitere Icons, die sich auf die versionierten Process Groups innerhalb dieser Process Group beziehen. Dadurch, dass anfangs noch keine versionierten Process Groups vorhanden sind, zeigen die Icons zunächst alle den Wert "0".

In diesem Beispiel gibt es bereits eine versionierte Process Group als Untergruppe von DB Case.

Versions-Icons in der Prozess-Gruppe

Für die aktuelle Gruppe gibt es die gleichen Icons auch oben rechts in der Navigationszeile. Dort sind Tooltips mit den Bedeutungen der Icons verfügbar. Die Icons sind von links nach rechts:

Icon Typ Bemerkung

up to date

Up to date

Die Process Group ist auf dem aktuellen Stand

locally modified

Locally modified

Es befinden sich lokale Änderungen in der Process Group

up to date

Stale

Es sind neuere Versionen der Process Group vorhanden

locally modified

Locally modified and stale

Es sind lokale Änderungen und neuere Versionen der Process Group vorhanden

sync failure

Sync failure

Es ist ein Synchronisierungsfehler vorhanden

Versionierung einer Process Group

Ist die Registry konfiguriert, kann über den Versions-Button in der Toolbar die Versionierungsansicht geöffnet werden. Falls die aktuelle Process Group noch nicht versioniert ist, kann der Play-Button am oberen Ende des neuen Fensters genutzt werden, um die Versionierung zu starten. Dabei müssen die Angaben zur entsprechenden Registry und dem Bucket hinterlegt werden, die für die Versionierung genutzt werden sollen.

Start der Versionierung

Nachdem die Konfiguration der Versionierung abgeschlossen ist, wird im oberen Fenster der Versionierungsansicht die Versions-Historie ("Versions"), sowie im untern die ausstehenden lokalen Änderungen ("Local Changes") angezeigt.

Mit dem Stop-Symbol kann die Versionierung eines Flows wieder beendet werden. Damit wird der Flow nicht aus der Registry gelöscht. Dort bleibt er mit den Versionen bestehen, bis man ihn in den Settings aus dem Bucket löscht.
Versionierung

Durch das Auswählen einer Version aus der Historie wird der aktuelle Flow auf den Stand dieser Version gebracht.

Lokale Änderungen

Wenn Elemente in der versionierten Process Group verändert werden, werden diese Veränderungen unterhalb der Versionshistorie aufgelistet. Bei der Auswahl eines Eintrags wird das entsprechende Element auch im Diagramm selektiert. Andersherum werden auch selektierte Elemente im Diagramm in der Liste der Änderungen ausgewählt.

Elemente mit lokalen Änderungen werden im Diagramm mit einem blauen Stern markiert.

Geänderte Elemente

Lokale Änderungen können mittels commit local changes ("commit local changes") in die Registry eingetragen werden, wodurch eine neue Version des Flows entsteht wird oder aber mit commit local changes ("revert local changes") verworfen werden.

Wiederverwendung von versioniertem Flow

Ist eine IGUASU Instanz mit einer Registry verbunden, so können Process Groups auch aus einem Versionierten Flow erstellt werden. Beim Erstellen kann die gewünschte Version aus der Versionshistorie gewählt werden. Sind nun Änderungen in einer der Instanzen des Flows vorhanden können alle anderen Instanzen mittels der Versionierung auf den selben Stand gebracht werden.

Versionierten Flow wiederverwenden

Dies kann in einer anderen IGUASU Instanz, die mit derselben Registry verbunden ist verwendet werden um zum Beispiel einen development und production workflow zu gestalten, oder aber innerhalb derselben Instanz um somit die Wiederverwendung von in Process Groups gekapselten Funktionalitäten zu erlauben.

Sollte in dem Versionierten Flow ein Parameter Context zum Einsatz kommen, spielt beim Erstellen die Option "keep existing parameter contexts" eine Rolle. Ist hier ein Haken gesetzt, so wird der neue Processor (wenn möglich) mit dem selben Parameter Context versehen, den auch der originale Processor verwendet. Ist die Option nicht gewählt, wird ein stattdessen eine Kopie des bestehenden Parameter Contexts erstellt. Wenn der Flow in einem anderen IGUASU Instanz erstellt wird, wird ihm entweder ein bereits bestehender Parameter Context mit dem selben Namen zugewiesen oder, wenn dieser nicht existiert, wird eine Kopie des originalen Parameter Contexts erstellt.

Damit der gesetzte Parameter Context in der Versionierung eingebunden ist, muss erst eine neue Version des Flows erstellt werden. Das Setzen des Parametercontexts allein wird nicht als change registriert, um die Nutzung verschiedener Parameter Contexte zu erlauben ohne auf Versionskonflikte zu stoßen.

Updaten von versionierten Flows

Versionierten Flow wiederverwenden

Eine aus einer Versionierten Process Group erstellte Process Group muss, sollte es eine neuere Version des Flows geben, manuell auf die neue Version geupdatet werden. Durch Auswählen einer Version in der Versionsliste wird der Flow auf diese Version gesetzt. Die aktuelle Version kann durch die Fett gedruckte Versionsnummer erkannt werden. Es wird Empfohlen Veränderungen im Flow immer nur an der originalen Instanz vorzunehmen, um Konflikte zu vermeiden.